Surface für Bildungseinrichtungen: Microsoft lässt Schulen warten

Im Juni 2013 kündigte Microsoft an, sein Surface-Tablet zu einem niedrigeren Preis als dem Listenpreis an Bildungseinrichtungen zu verkaufen. Jetzt wurde der Aktionszeitraum nach einmonatiger Verlängerung beendet, aber viele Schulen warten immer noch auf ihre Tablets.

Artikel veröffentlicht am ,
Viele Bildungseinrichtungen warten immer noch auf ihr günstiges Surface RT.
Viele Bildungseinrichtungen warten immer noch auf ihr günstiges Surface RT. (Bild: Microsoft)

Viele Bildungseinrichtungen, die Microsofts Windows-RT-Tablet Surface zu günstigen Konditionen bestellt haben, warten offenbar seit Wochen auf die Lieferung. Im Juni 2013 hatte Ryan Lowdermilk von Microsoft in seinem Blog angekündigt, dass Microsoft sein erstes Surface-Tablet an Schulen und Universitäten zu einem niedrigeren Preis verkaufen werde.

Auch in Deutschland hat der Hersteller das Tablet in der Version mit 32 GByte Speicher bis zum 30. September 2013 für 190 statt 330 Euro an Bildungseinrichtungen verkauft. Die Version mit Touch Cover kostete 240 statt 380 Euro, die Variante mit Type Cover 280 statt 460 Euro.

Wartezeiten von bis zu elf Wochen

Auf der offiziellen Facebook-Seite von Microsofts Bildungsbereich häufen sich Kommentare von Bestellern, die von Wartezeiten zwischen acht und elf Wochen berichten. Viele hätten zudem von Microsoft nie eine Bestätigung der Bestellung erhalten, auch Nachfragen an die offizielle E-Mail-Adresse blieben ohne Reaktion.

  • Microsofts Tablet Surface
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  • Touch Cover für Microsofts Tablet Surface
  • Touch Cover für Microsofts Tablet Surface
  • Type Cover für Microsofts Tablet Surface
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Microsofts Tablet Surface

Ein Nutzer berichtet beispielsweise, er habe am 30. Juli 2013 vier Surface-Tablets bestellt. Am 27. September, also fast genau drei Monate später, habe er die Nachricht bekommen, dass seine Bestellung jetzt nach Irland zur weiteren Bearbeitung gesendet werde. Ein anderer Käufer hat nach eigener Aussage für seine Schule am 2. Juli 2013 mehrere Surface-Tablets bestellt, seitdem gab es jedoch keine Reaktion von Microsoft. Auch mehrfache Nachfragen an die offizielle E-Mail-Adresse blieben unbeantwortet.

Microsoft-Mitarbeiter geben aktuelle Lieferzeit mit acht Wochen an

Microsoft hat auf der Facebook-Seite mittlerweile auf einige der Kommentare geantwortet und bittet die Nutzer darum, die Bestellungsdetails nochmals an eine andere E-Mail-Adresse zu schicken. Grund für die verspätete Auslieferung sei der unerwartete Ansturm. Die für die Facebook-Seite zuständigen Mitarbeiter nennen eine Lieferzeit von acht Wochen. Dieser Zeitraum ist bei den meisten Kommentatoren jedoch bereits überschritten.

Anderen Nutzern soll nach der Bestellung ein Lieferzeitraum von zehn Tagen genannt worden sein. Ein Kommentator stellt die Frage in den Raum, warum die Aktion noch um einen Monat bis zum 30. September 2013 verlängert wurde, obwohl es bereits Schwierigkeiten zu geben scheint, die Bestellungen aus dem Juli 2013 auszuliefern.

Lager sind leer

Ein weiterer Nutzer berichtet, dass er von Microsoft die Auskunft erhalten habe, dass die Lager leer seien und erst ab dem 3. Oktober 2013 wieder beliefert würden. Einem anderen wurde mittlerweile immerhin Bescheid gegeben, dass die Surface-Tablets für seine Schule nach elf Wochen Wartezeit verschickt worden seien.

Golem.de hat bei Microsoft nachgefragt, um Hintergründe zu den langen Wartezeiten zu erfahren. Bisher liegt von Microsoft aber noch keine Antwort vor.

Nachtrag vom 2. Oktober 2013, 15 Uhr

Microsoft hat auf Anfrage von Golem.de  erklärt, dass es aufgrund der hohen Nachfrage derzeit in Deutschland Verzögerungen bei der Auslieferung im Bildungssektor gebe. Das Unternehmen arbeite daran, die Bestellungen so schnell wie möglich zum Kunden zu bringen. Microsoft nennt keinen Termin, bis wann die bestellte Ware bei den Kunden sein wird.

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Chickenman 12. Nov 2013

Im Gegensatz zu vielen anderen hier, die Wochen oder Monate auf ihr Surface warten...

haraldwilfer 24. Okt 2013

nach vielen vertröstungen habe ich heute diese mail an einen der mitarbeiter, die sich...

rudluc 03. Okt 2013

Tja, in diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass Adobe ja vor ca. einem halben Jahr einen...

SEK24 03. Okt 2013

Die NSA muss die Bestellungen erst überprüfen. Danach gehen diese an Microsoft. Dadurch...



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