Gute Steuerung der Bildschirminhalte
Die grundsätzliche Steuerung der einzelnen Bildschirme ist gut gelöst. Verwenden wir das Surface Duo mit komplett nach hinten geklapptem zweitem Bildschirm - also wie ein normales Smartphone -, können wir das Gerät drehen und per Doppeltipp auf den anderen Bildschirm wechseln. Die Anzeigen arbeiten komplett unabhängig voneinander: Wir können auf einem Display etwa unseren Browser, auf dem anderen eine Chat-App öffnen und zwischen diesen durch Drehen des Gerätes wechseln.
Zwei Apps parallel lassen sich auch verwenden, wenn wir das Surface Duo aufklappen und die beiden Bildschirme nebeneinander haben. Öffnen wir in diesem Tablet-Modus eine App, wird sie automatisch nur auf der jeweiligen Seite geöffnet, auf der wir das Icon angeklickt haben. Über den unteren Bildschirmbereich, der wie bei den Pixel-Smartphones den Bereich der Gestennavigation darstellt, können wir eine App von einem Display zum anderen ziehen oder auch als Vollbild auf beiden Bildschirmen anzeigen lassen.
Das geht einfach und funktioniert trotz des Scharniers in der Mitte zuverlässig und problemlos. Schade finden wir, dass es keine Voreinstellung gibt, um bestimmte Anwendungen im Tablet-Modus automatisch im Vollbild zu starten. Das liegt daran, dass das Surface Duo eigentlich gar keinen echten Tablet-Modus kennt: Im aufgeklappten Zustand mit beiden Displays nebeneinander werden beide weiterhin als Einzelbildschirme behandelt.
Lücke zwischen den Displays ist unübersehbar
Das Scharnier zwischen den beiden Hälften des Surface Duo verhindert, dass wir manche Apps im Tablet-Modus auf beiden Bildschirmen gleichzeitig verwenden möchten. So finden wir beispielsweise Videostreaming unkomfortabel, da uns die Lücke in der Mitte zu stark stört. Vorwerfen wollen wir dies Microsoft aber nicht, da es das Surface Duo explizit nicht als Unterhaltungsgerät bewirbt.
Praktisch ist die sogenannte Gruppenfunktion: Damit können mit einem Fingertipp zwei Apps gleichzeitig gestartet werden, was bei manchen Kombinationen praktisch ist. So lassen sich etwa ein Browser und Youtube gleichzeitig öffnen oder eine Textverarbeitung und ein Videochat-Programm. Gerade für den Produktivitätseinsatz fallen uns hier eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten ein.
Beim Aufklappen des Surface Duo und der Nutzung der verschiedenen Displaykonfigurationen zeigen sich allerdings erste Schwächen des Geräts. Anders als etwa das Galaxy Fold von Samsung benötigt Microsofts Smartphone stellenweise eine gute Sekunde und länger, um beide Displays zu aktivieren, die Rotation zu ändern oder den Bildschirm zu wechseln. Auch beim Wechsel von einer App zurück zum Startbildschirm benötigt das System über eine Sekunde, um dessen Inhalt wieder anzuzeigen. Zudem müssen wir das Surface Duo mitunter regelrecht überreden, die Rotation zu ändern. Das ist bei einem modernen Smartphone, besonders bei diesem Preis, nicht hinnehmbar.
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