Support von Windows 10: Die meisten Deutschen nutzen Windows 11 - aber nur knapp
Im Oktober 2025 hat das neuere Windows 11 zum ersten Mal mehr Marktanteile in Deutschland als Windows 10. Das ergeben die Auswertungen(öffnet im neuen Fenster) des Portals Statcounter, welches Daten aus Kundeninformationen weltweit erhebt. Der Vorsprung für Windows 11 beträgt aber nicht einmal ein Prozent. Deutschland ist damit eines der Industrieländer mit der geringsten Adaptionsrate für Windows 11.
Hierzulande macht Windows 11 demnach 48,09 Prozent der Windows-Betriebssysteme aus. Windows 10 bleibt dicht dahinter mit 47,28 Prozent. Selbst Windows 7 bleibt in Deutschland mit 4,03 Prozent überraschenderweise stark vertreten – zumal das Betriebssystem seit Jahren nicht mehr unterstützt wird.
Dass Windows 11 den beliebten Vorgänger überholt, liegt an dessen Supportende, das am 15. Oktober 2025 in Kraft trat . Ab diesem Zeitpunkt erhalten nur noch Windows-10-Systeme Sicherheitsupdates, die für den erweiterten Support angemeldet sind. Im Enterprise-Umfeld kostet das Geld pro Arbeitsplatz. Dies dürfte viele Unternehmen und Institutionen zum Wechsel motiviert haben.
Windows wird unbeliebter
Der geringe Abstand zu Windows 11 zeigt aber weiterhin, wie schwer der Wechsel vielen deutschen Unternehmen offenbar fällt. Weltweit überholte der Marktanteil von Windows 11 laut Statcounter-Daten schon im Juni 2025 den Anteil von Windows 10. In den USA zeichnete sich dieser Trend bereits im Februar 2025 ab. Europa stellte im Schnitt erst im September 2025 entsprechend viele Systeme um.
Weltweit gesehen sank der Anteil von Windows im Vergleich zu anderen Betriebssystemen(öffnet im neuen Fenster) offenbar sogar. Im Oktober war noch auf 66,25 Prozent der Desktop-Hardware ein Windows installiert. Der Marktanteil von MacOS stieg auf 14,07 Prozent an.
Die Daten von Statcounter wiesen in der Vergangenheit aber auch Anomalien auf, die einen Vergleich nicht immer zuverlässig machten. Klar ist: Das Supportende von Windows 10 hat den Betriebssystemmarkt verändert – offenbar zum Vorteil der Microsoft-Konkurrenz.