Support-Ende: Neben Windows 7 ist jetzt auch Server 2008 unsicher

Der 14. Januar 2020 ist der Tag, an dem viele Nutzer theoretisch ihre Windows-7-Systeme ersetzen sollten. Das gilt allerdings auch für die Serverbetriebssysteme aus dieser Zeit, namentlich Windows Server 2008 und 2008 R2. Beide OS-Versionen laufen am gleichen Termin ab und Sicherheitslücken bleiben für die meisten Nutzer ungeschlossen. Microsoft weist in einem FAQ-Dokument darauf hin, dass es ab diesem Zeitpunkt keine neuen Sicherheitspatches oder Funktionsupdates für die Server-Betriebssysteme mehr geben wird.
Das Upgrade auf eine neuere Version beschreibt Microsoft ebenfalls In einem Beitrag. Dieser wurde mittlerweile ergänzt(öffnet im neuen Fenster) , denn die ursprüngliche Grafik verwies nicht auf das direkte Update von der Version 2008 R2 auf den Nachfolger Windows Server 2012. Das wurde inzwischen korrigiert. Trotzdem bleibt: Um von Server 2008 auf die aktuelle Version Windows Server 2019 zu patchen, müssen zunächst zwei weitere Instanzen installiert werden: beispielsweise Windows Server 2012, dann Server 2016 und schließlich Server 2019. Wichtig dabei ist, dass nicht alle Serverrollen von neuen Betriebssystemen noch unterstützt werden. Eine entsprechende Matrix(öffnet im neuen Fenster) zum Abgleich hat Microsoft in einer Dokumentation bereitgestellt.
Normalerweise sollten Betreiber von älteren Servern ihre Systeme bereits aktualisiert haben. Das ist realistisch gesehen bei Produktivsystemen nicht immer möglich. Deshalb bietet Microsoft auch für Windows Server 2008 und Server 2008 R2 kostenpflichtige erweiterte Sicherheitsupdates(öffnet im neuen Fenster) an. Das ist bei Windows 7 und auch bei den veralteten Versionen SQL-Server 2008 und 2008 R2 der Fall.
Der Support kann für maximal drei Jahre lang gebucht werden und beinhaltet das Beheben von Sicherheitslücken, die als kritisch und wichtig eingestuft werden. Microsoft weist darauf hin, dass darin kein technischer Support enthalten ist.