Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Supercruise und Autopilot: Autofahrer vertrauen Assistenzsystemen viel zu stark

Die selbststeuernden Systeme von Firmen wie General Motors und Tesla lassen Autofahrer glauben, sie müssten sich um nichts mehr kümmern.
/ Andreas Donath
52 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Cadillac Escalade Supercruise (Bild: General Motors)
Cadillac Escalade Supercruise Bild: General Motors

53 Prozent der Supercruise- und 42 Prozent der Autopilot-Nutzer halten die Systeme für autonom, doch es handelt sich in Wahrheit nur um Assistenzsysteme. Die Autofahrer dürfen sich nicht auf sie verlassen und müssen stets in der Lage sein, einzugreifen und natürlich den Verkehr zu beobachten. Darüber berichtete Electrek(öffnet im neuen Fenster) zuerst.

Die Autofahrer haben zu viel Vertrauen in die Fähigkeiten dieser Systeme, so eine Studie des Insurance Institute for Highway Safety ( PDF(öffnet im neuen Fenster) ). Das IIHS befragte jeweils rund 200 Besitzer von Cadillacs mit Supercruise und Teslas mit Autopilot sowie Besitzer von Infinitis oder Nissans mit Propilot Assist. Ein hoher Prozentsatz der Befragten betrachte seine Fahrzeuge als autonom und kümmere sich folglich zu wenig um den Verkehr.

Die Autos mit ihren adaptiven Tempomaten, Spurhaltesystemen und Überholfunktionen erwecken bei den Fahrern offenbar den Eindruck, als werde ihnen sämtliche Arbeit beim Beschleunigen, Bremsen und Lenken abgenommen.

Innenraumüberwachung soll abgelenkte Fahrer erkennen

Sowohl General Motors als auch Tesla haben mittlerweile Kameras für den Innenraum eingebaut, um die Fahrer zu überwachen und gegebenenfalls zu warnen, wenn sie unaufmerksam ist.

Der Propilot Assist von Nissan hat einen Drehmomentsensor an der Lenksäule, um zu erkennen, wann Fahrer die Hände am Lenkrad haben und wann nicht. Dauert die kontaktlose Zeit zu lange, wird Alarm geschlagen.


Relevante Themen