Suchmaschine: Microsoft zieht Zwischenfazit für ChatGPT in Bing
Das neue Bing ist bei weitem nicht perfekt. Längere Konversationen enden etwa oft im Desaster. Microsoft ist aber trotzdem optimistisch.

Nach der ersten Woche, in der User das neue KI-gestützte Bing ausprobieren können, zieht Microsoft ein Zwischenfazit. Das Unternehmen konnte unter anderem eine wesentlich höhere Engagement-Rate bei Suchanfragen feststellen. Etwa 71 Prozent aller User sollen mit den von Bing gegebenen Antworten zudem zufrieden sein, indem sie sie mit einem Daumen hoch bewertet haben.
Das Unternehmen gibt auch an, dass bisher meist sehr gutes Feedback bezüglich der KI-Implementation in Bing eingegangen ist. "Die einzige Möglichkeit, ein so sehr anderes Produkt wie dieses zu verbessern, besteht darin, dass Menschen wie Sie das Produkt verwenden und genau das tun, was Sie alle tun", schreibt Microsoft in einem Blog-Post. "Wir wissen, dass wir das offen zusammen mit der Community entwickeln müssen. Das kann nicht einfach nur isoliert im Labor geschehen."
Merkwürdige Antworten nach vielen Fragen
Offenbar wird gerade die transparente Quellenangabe von Bing als sehr positiv bewertet. Allerdings scheint die KI Probleme mit der Verarbeitung aktueller Ereignisse zu haben, die auf möglichst zeitkritischen und sich schnell ändernden Quellen aufbauen. Der Konzern will deshalb viermal so viele grundlegende Daten in das Modell einspeisen, um Ergebnisse genauer zu machen.
Sobald Bing in längere Konversationen mit Usern verwickelt ist, gibt es zudem teils redundante, sich wiederholende Antworten aus. Außerdem kann es dann schnell zu Falschaussagen oder beleidigenden Kommentaren verführt werden. Das tritt etwa dann auf, wenn sich eine Konversation auf 15 oder mehr vorausgegangene Fragen bezieht. Microsoft stellt sich deshalb etwa ein Tool vor, mit dem der Status der KI zurückgesetzt und ihr Gedächtnis sozusagen geleert wird.
Microsoft arbeitet derweil an diversen Bugfixes, die etwa mit inkorrekter Formatierung oder kaputten Quelllinks zusammenhängen. Das Unternehmen heißt zudem diverse Ideen für Features willkommen. Unter anderem wünschen sich Kunden die Möglichkeit, mittels Bing Flüge zu buchen oder E-Mails zu verfassen. Es ist dabei klar: Das neue Bing ist noch lange nicht fertig, was bei einer jungen Technik wie dieser aber nicht verwunderlich ist.
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Mir geht es nicht darum, ob die Quellen gut sind, das Problem ist uralt. Mir geht es...
Und wo hilft die KI jetzt bei der Flugbuchung? Wenn die KI hier nur als Chatbot genutzt...
Betrunken! :)
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