Suchmaschine: API-Zugriff auf Bing kostet künftig mindestens das Dreifache
Das Statistik Add-In wird preislich sogar um das Zehnfache erhöht. Microsoft will so Bing weiterfinanzieren und auf gestiegene Nachfrage reagieren.

Microsoft wird die Preise für den API-Zugang auf die Bing-Suchmaschine und dessen Unterkomponenten merklich erhöhen. Das wird vor allem Kunden betreffen, die mithilfe der Programmschnittschnelle mehrere Male in der Sekunde Transaktionen durchführen. Das kann etwa mittels Drittprogrammen oder Bots geschehen.
Generell bleibt die kostenlose Nutzung der API weiterhin möglich, wenn maximal drei Transaktionen pro Sekunde (TPS) bei einem Maximum von 1.000 Transaktionen im Monat genutzt werden. Das gilt für die Unterprodukte Bing Search (Image, News, Video, Visual, Web, Entity), Autosuggest und Spell Check.
Microsoft teilt die Preiskategorien in neun Stufen ein, die jeweils unterschiedliche Teile von Bing nutzbar machen. Der S1-Tier ermöglicht etwa ebenfalls den Zugriff auf alle genannten Bing-Produkte, nur eben mit 250 Transaktionen pro Sekunde und ohne monatliches Limit. S9 kostete bisher 7 US-Dollar pro 1.000 Transaktionen und wird nun auf 25 US-Dollar pro 1.000 Transaktionen angehoben. Bei der Bing-Rechtschreibkorrektur (Spell Check) dürfen für den gleichen Preis 25.000 Transaktionen durchgeführt werden.
10 statt 1 US-Dollar für Statistiken
Bisher hat zudem das optionale Bing-Statistik-Add-In nur 1 US-Dollar pro 1.000 Transaktionen mehr gekostet. Dessen Preis hebt Microsoft um das Zehnfache auf 10 US-Dollar an. Eine ähnliche Preisentwicklung erfahren auch User, die auf die Tiers S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8 und S9 setzen. Die Preiserhöhungen liegen hier zwischen dem Vier- und Fünffachen des ursprünglichen Angebotes. Der Preis für das jeweilige Statistik-Add-In wird generell auf 10 US-Dollar pro 1.000 Transaktionen festgelegt.
Microsoft begründet die teilweise drastischen Preiserhöhungen, die ab dem 1. März 2023 in Kraft treten, mit sich änderndem Kundenverhalten. Möglicherweise ist das Interesse an Bing beispielsweise durch dessen experimentelle KI-Funktionen aktuell sehr hoch und deshalb eine Preiserhöhung gerechtfertigt. Es sei zudem notwendig, mehr Geld mit dem Produkt zu generieren, damit Microsoft die Forschung in neue KI-Features weiterfinanzieren kann.
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Also nutzt zum Beispiel Ecosia diese API und werden deswegen in Zukunft weniger Bäume...
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