Suchmaschine: Google will AMP-Seiten als Webpaket verteilen
Bisher wird die Quell-URL einer Webseite, die Googles Accelerated Mobile Pages (AMP) nutzt, unter Umständen nicht richtig angezeigt. Stattdessen gibt es eine Google-URL. Um das zu ändern, soll künftig ein neues Webpaket-Format zur Verteilung der AMP-Seiten genutzt werden.

Mit der Initiative Accelerated Mobile Pages (AMP) versucht Google zusammen mit Verlagen und unabhängigen Dritten seit etwa zwei Jahren, die Darstellung von Webseiten auf Mobilgeräten zu beschleunigen. Bisher werden die AMP-Seiten aber hauptsächlich über einen Google-Cache mit dem URL-Präfix google.com/amp/ verteilt. Künftig soll allerdings die Quell-URL angezeigt werden, wie das Projekt ankündigt.
Das sei der am häufigsten geäußerte Wunsch der Beteiligten an dem AMP-Projekt, heißt es weiter. Zwar habe das Team daran gearbeitet, dass die Google-URLs an so wenigen Stellen wie möglich angezeigt werden, was etwa für die nativen Google-Suche-Apps unter Android und iOS gelte. Bisher nicht geändert werden konnte das Verhalten allerdings an einer besonders wichtigen Stelle: der URL-Zeile des Browsers.
Webseiten-Paket als Lösung
Um auch dort die Quell-URL anzeigen zu können, will das Team des AMP-Projektes die Art und Weise ändern, wie die Seiten über den Google-Cache für AMP geladen werden. Künftig genutzt werden soll ein neues Webpaket-Format, das sowohl beim World Wide Web Consortium (W3C) als auch bei der Internet Engineering Task Force (IETF) standardisiert werden soll. Vorgestellt worden ist das Projekt unter anderem auf dem IETF Meeting 99 von Jeffrey Yasskin aus Googles Chromium-Team, allerdings mit einem Fokus auf Offlineverfügbarkeit.
Da mithilfe des Webpaket-Formats aber vor allem die Integrität einer Webseite gewährleistet werden soll, kann die Technik auch für den AMP-Cache genutzt werden. Darüber soll künftig einfach die Paket-Version einer entsprechenden AMP-Seite ausgespielt werden, die dann natürlich auch die Quell-URL der entsprechenden Seite enthält.
Zur Umsetzung sollen dafür die AMP-Arbeiten am Rendering Engine Webkit erweitert werden, ebenso soll die Technik in Googles Chrome-Browser implementiert werden. Das Team habe außerdem bereits einen funktionsfähigen Prototypen und sei deshalb zuversichtlich, dass die nun gefundene Lösung künftig tatsächlich standardmäßig verwendet werde.
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