Suche im iPhone-Browser: Google zahlte Apple 2018 geschätzte 9,5 Milliarden US-Dollar
Es gibt neue Schätzungen dazu, wie viel Google an Apple dafür zahlt, dass die Suchmaschine als Standardsuche im iPhone-Browser voreingestellt ist. Bisher wurden für vergangenes Jahr 9 Milliarden US-Dollar erwartet, es sollen am Ende sogar 9,5 Milliarden US-Dollar gewesen sein.

Alle Verträge dazu sind streng geheim, wenn es um die Geschäftsbeziehung zwischen Google und Apple geht. Google zahlt Apple dafür, dass der Safari-Browser für iPhone-Nutzer Google als Standardsuchmaschine voreingestellt hat. Zur Höhe der Zahlungen gibt es von der Investmentbank Goldman Sachs neue Schätzungen, berichtet CNBC. In der letzten Goldman-Sachs-Schätzung vom September 2018 sahen die Analysten für das vergangene Jahr eine Zahlung von 9 Milliarden US-Dollar durch Google an Apple vor. Diese Zahl wurde nun von den Analysten nach oben korrigiert und soll sogar bei 9,5 Milliarden US-Dollar liegen.
Die Analysten von Goldman Sachs gehen erneut davon aus, dass Google damit für mehr als 20 Prozent des Umsatzes aus Apples Service-Geschäften verantwortlich ist. Apple schlüsselt diese Zahlungen nicht gesondert auf. Damit stehe Apple in einer recht großen Abhängigkeit von den Google-Zahlungen, meint die Investmentbank. Würden diese Zahlungen ersatzlos entfallen, würde sich das negativ auf das Apple-Geschäftsergebnis auswirken.
Im September 2018 ging Goldman Sachs davon aus, dass Google für das laufende Jahr am Ende 12 Milliarden US-Dollar an Apple zahlen wird. Ohne eine neue Zahl zu nennen, wurde dieser Wert indirekt korrigiert. Denn die Analysten von Goldman Sachs gehen davon aus, dass sich die Zahlungen weniger stark erhöhen werden. Ein Grund dafür ist nicht bekannt.
Auch für Siri-Suchanfragen zahlt Google an Apple
Google lässt es sich also einiges kosten, dass die eigene Suchmaschine auf Apples iPhones als Standard vorgegeben ist. Wer auf einem iPhone im Safari-Browser eine Suchanfrage stellt, landet standardmäßig bei Google. Auch für Siri-Anfragen wird Google verwendet. Der Nutzer kann die Suchmaschine im Safari-Browser zwar ändern, aber das machen wohl die wenigsten. Dadurch landet der meiste Such-Traffic bei Google, wenn iPhone-Nutzer den Standardbrowser nutzen und die Suchmaschine nicht umstellen.
Goldman Sachs geht davon aus, dass die Zahlungen an Apple anteilig auf der Grundlage der Anzahl der Suchanfragen berechnet werden, die Apple-Kunden auf ihren Geräten durchführen.
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Danke für die Info! Das klingt ja für heutige Verhältnisse ja wirklich datenschutzfreundlich.
war keine Aussage, war eine Frage ...
Naja, ist die Frage wie lange Apple Nutzer bei duckduckgo bleiben, wenn die Google...
Was soll denn apple sonst nehmen? Bing? Duckduckgo? Das geld hätte sich Google auch...