Studie: Social-Media-Muffel haben schlechte Karrierechancen
Wer soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Google+ beruflich nutzt, ist laut einer Studie erfolgreicher. Allerdings spiele auch die Persönlichkeit des Nutzers eine große Rolle.

Erfolgreiche Mitarbeiter sind oft auch aktive Nutzer sozialer Netzwerke. Zu dem Ergebnis kommt eine von Google in Auftrag gegebene europäische Studie, die heute vorgestellt wurde. 86 Prozent der Nutzer sozialer Netzwerke seien kürzlich befördert worden. Bei den Befragten, die keine sozialen Netzwerke nutzen, seien es 61 Prozent gewesen. Für die nicht repräsentative Studie wurden 2.700 Fachkräfte aus sieben europäischen Ländern vom Marktforschungsinstitut Millward Brown befragt.
Vernetzte Mitarbeiter nützen auch dem Unternehmen
"Die Zahlen bei den Social-Media-Nutzern sind auch höher, weil diese Personen einem anderen Typ Mensch entsprechen", kommentierte Thomas Deneke von Millward Brown das Ergebnis. Sie seien von Grund auf mitteilungsbedürftiger. Das ändere aber nichts an der Tatsache, dass Mitarbeiter, die soziale Netzwerke nutzen, vom Arbeitgeber ganz anders wahrgenommen werden. Social-Media-affine Mitarbeiter nützten letztendlich auch dem Unternehmen.
Dabei gehen Führungskräfte mit gutem Beispiel voran: Die Studie ergab, dass Angestellte in leitenden Positionen soziale Medien häufiger nutzen. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Befragten verwendeten sie mindestens einmal wöchentlich. Bei den ihnen unterstellten Mitarbeitern waren es nur 49 Prozent.
Michael Korbacher, Head of Google Enterprise Deutschland, Österreich und Schweiz, begrüßte das: "Angesichts ihrer Vorbildfunktion ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Nutzung sozialer Medien quasi nach unten durchsickert und sich im ganzen Unternehmen durchsetzt." Unternehmen würden so agiler und wettbewerbsfähiger.
Die Hälfte der deutschen Unternehmen nutzt soziale Netzwerke
Bei vielen Unternehmen hat ein Umdenken bereits stattgefunden: Eine kürzlich vorgestellte Studie des IT-Branchenverbandes Bitkom hatte ergeben, dass fast die Hälfte der deutschen Unternehmen soziale Netzwerke einsetzt. "Soziale Medien sind in vielen Unternehmen fester Bestandteil der internen und externen Kommunikation geworden", sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Im Gegensatz zur Studie von Millward Brown wurden nur deutsche Unternehmen befragt.
Trotzdem liegt Deutschland, im Vergleich zu den anderen sechs europäischen Ländern, in der Millward-Brown-Studie an letzter Stelle. Die meisten Social-Media-Enthusiasten befinden sich demnach in Spanien und Italien. Thomas Deneke macht dafür auch die Mentalität der Bewohner verantwortlich: Die Menschen seien dort von Grund auf positiver gegenüber Neuem eingestellt.
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mittelschwer körperlich versehrtes Burnout-, Depressionenopfer mit über 10 Jahren...
Godlike der Kommentar! Full Ack!
Genau so schauts aus! Ich werde diesen freiwilligen Spionagemist niemals mitmachen und in...
Wenn die Google-Studie zu einem anderen Ergebnis gekommen wäre, dann wäre sie gar nicht...