Studie: Kinder erhalten Smartphone meist zwischen 6 und 11 Jahren
Nur eine sehr geringe Minderheit der Eltern will ihrem Kind erst mit 15 Jahren ein Smartphone zur Verfügung stellen.

Eltern in Deutschland entscheiden sehr unterschiedlich, wann ihr Kind ein Smartphone erhält. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Yougov hervor. Eltern wurden befragt, ab welchem Alter sie ihrem Kind ein Smartphone gegeben haben oder beabsichtigen, es zur Verfügung zu stellen.
Die meisten Eltern geben ihrem Kind im Alter zwischen 6 und 11 Jahren ein Smartphone - an Grundschulen sind die Geräte entsprechend häufig in Kinderhänden zu sehen. 36 Prozent der Eltern warten, bis das Kind mindestens 12 Jahre alt ist. Mit spätestens 15 Jahren sind über 90 Prozent aller Kinder mit einem Smartphone ausgestattet.
1 Prozent der Eltern gibt dem Kind mit unter drei Jahren ein Smartphone. 4 Prozent beträgt der Anteil bei Kindern zwischen vier und sechs Jahren. Demnach haben 5 Prozent der Kinder vor dem Besuch der Grundschule Zugriff auf ein eigenes Smartphone.
1 Prozent der Eltern lehnt Smartphone für eigene Kinder ab
4 Prozent der befragten Eltern warten bis zum Alter von 15 Jahren, bis ihr Kind ein Smartphone erhält. 1 Prozent der befragten Eltern lehnt es ab, ihrem Kind ein Smartphone zur Verfügung zu stellen. 4 Prozent der Befragten haben sich nicht festgelegt oder keine Antwort gegeben.
Nach Aussagen der Eltern haben diese in der überwiegenden Mehrzahl in allen Altersgruppen eine Kontrolle darüber, wie viel Zeit die Kinder mit dem Smartphone verbringen. Bis zum Alter von 12 Jahren meinen mehr als 80 Prozent der Eltern, die Dauer der Smartphone-Nutzung kontrollieren zu können.
Zwischen null und drei Jahren liegt der Anteil mit 84 Prozent niedriger als in der Altersgruppe zwischen drei und sechs Jahren (90 Prozent) und 6 bis 12 Jahren (86 Prozent). Zwischen 12 und 15 Jahren sinkt der Anteil auf 78 Prozent und sackt ab 15 Jahren auf 59 Prozent ab.
Yougov hat Mitte November 2021 in Deutschland 1.007 Eltern mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für Familien mit Kindern unter 18 Jahren nach Bundesland und Anzahl der Kinder.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die Rechnung wäre tatsächlich mal interessant, weil die meisten Faktoren nicht so ohne...
Noch nie gelesen? ;)
Danke!
Anekdoten als Basis für Vorurteile sind immer eine gute Sache ... Das hat IMHO mit...