Studie: Jeder Zweite würde Gesundheitsdaten spenden
Laut einer Umfrage ist jeder Zweite bereit, Daten für die Forschung zu spenden. Zudem ist das Ansehen der Corona-App unter ITlern besser.

Die Hälfte der Menschen in Deutschland würde ihre eigenen Gesundheitsdaten für Forschungszwecke zur Verfügung stellen. Das ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten repräsentativen Umfrage von Ipsos, die vom Digital Autonomy Hub, einem vom Bundeswissenschaftsministerium geförderten Forschungsprojekt, in Auftrag gegeben wurde.
29 Prozent der befragten Personen würden in der Zukunft erstmalig ihre Gesundheitsdaten spenden, 20 Prozent haben es bereits getan. Ein Drittel ist noch unentschlossen. Häufig fehle es an weiteren Informationen für eine Entscheidungsfindung, zeigte die Umfrage weiter auf. So wissen sechs von zehn Befragten nicht, dass die Sammlung und Verarbeitung von persönlichen Daten in der Wissenschaft Verbesserungen in der medizinischen Behandlung ermöglichen können.
In der Studie wurde auch nach der Wirksamkeit der offiziellen Corona-Warn-App des Bundes gefragt. Hier zeigte sich nur knapp die Hälfte der Befragten davon überzeugt, dass die Anwendung wirksam sei. Menschen, die sich weniger gut mit IT auskennen, äußern dabei eher Zweifel an der Wirksamkeit.
39 Prozent der Befragten, die ihre eigene Kompetenz im Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen als schlecht oder mittelmäßig einschätzen, halten eine verbesserte Nachverfolgung von Infektionen für möglich; 61 Prozent nicht. Dagegen halten 51 Prozent der Befragten, die ihre eigene Kompetenz im Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen als gut einschätzen, eine verbesserte Nachverfolgung von Infektionen für möglich; 49 Prozent nicht.
Corona-Warn-App erhält neue Funktionen
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wurde zuletzt um mehrere Funktionen erweitert und kann inzwischen auch die Ergebnisse von Schnelltests anzeigen. Zudem kann sie zum Einchecken bei Veranstaltungen genutzt werden. Als erstes Bundesland hatte Sachsen die App zur Eventregistrierung zugelassen. Zuvor hatte die Datenschutzkonferenz (DSK) den Bundesländern empfohlen, den Einsatz der Corona-Warn-App zumindest "als ergänzende Möglichkeit zur Benachrichtigung potenziell infizierter Personen und zur Clustererkennung in ihren Konzepten zur Pandemiebekämpfung zu berücksichtigen".
In künftigen Versionen soll - noch vor Beginn der Sommerferien - auch ein digitales Impfzertifikat angezeigt werden können. Anwender könnten damit nachweisen, dass sie vollständig geimpft wurden.
Die Corona-Warn-App verzeichnete bis zum 7. Mai 2021 27,5 Millionen Downloads. Über die Anwendungen wurden bislang knapp 450.000 positive Testergebnisse geteilt, so dass schätzungsweise 2,6 Millionen Menschen auf diesem Weg vor einer risikoreichen Begegnung gewarnt wurden.
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OK, Blödheit ist nicht strafbar :-)
9 Tage nach was?
Welche Daten genau werden wie oft wo erfasst wie übertragen und gespeichert und wie...
Man kann dies ja auch dezentral halten, Haug dem Handy wird das Impzertifikst erstellt...