Studie: Jede siebte Onlinebestellung wird zurückgeschickt

In einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom gaben Handelsunternehmen an, dass die steigenden Retouren das Geschäft belasteten. Sie hoffen auf KI.

Artikel veröffentlicht am , / dpa
In jedem siebten Paket steckt eine Retoure.
In jedem siebten Paket steckt eine Retoure. (Bild: Devanath/Pixabay)

Jede siebte Onlinebestellung wird nach Angaben der E-Commerce-Händler zurückgeschickt. Das Ausmaß der Retouren sei nach wie vor eine große Herausforderung für viele Händler, fasste der Digitalverband Bitkom das Ergebnis einer am 28. Oktober veröffentlichen repräsentativen Befragung von mehr als 500 Handelsunternehmen in Deutschland - davon 203 mit Onlinehandel - zusammen.

Rund 51 Prozent der befragten Online-Einzelhändler berichteten in der Umfrage von steigenden Kosten durch Rückgaben. Bei fast jedem zweiten Online-Einzelhändler (44 Prozent) nehmen die Rücksendungen demnach mittlerweile ein solches Ausmaß an, dass sie das Geschäft belasten.

Das Onlinegeschäft sei gerade in Coronazeiten ein wichtiges Standbein für viele Einzelhändler geworden, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. "Für die Onlinehändler bedeuten Retouren einerseits einen Umsatzverlust und andererseits zusätzliche Personal- und Prozesskosten." Für die Umwelt führten Retouren zu mehr CO2-Ausstoß durch zusätzliche Lieferwege und mehr Verpackungsmüll.

Künstliche Intelligenz und Virtual Reality sollen helfen

Die Branche hofft, dass die Zahl der Retouren in Zukunft mithilfe künstlicher Intelligenz, von Big-Data-Anwendungen und Virtual-Reality-Angeboten spürbar reduziert werden kann. Zwei Drittel der befragen Onlinehändler (65 Prozent) zeigten sich in der Bitkom-Umfrage überzeugt, dass digitale Technologien hier helfen könnten.

In der Vergangenheit wurde insbesondere Amazon immer wieder dafür kritisiert, dass das Unternehmen Retouren vernichtet. Laut einem Bericht von Greenpeace aus dem Mai 2021 soll Amazon auch in Deutschland weiter regelmäßig neuwertige Ware vernichten, darunter Kleidung, Spielzeug, T-Shirts, Bücher und Elektroartikel. Die Umweltschutzorganisation beruft sich auf Filmaufnahmen eines Aktivisten aus dem Amazon-Logistikzentrum im niedersächsischen Winsen (Luhe). Nicht verkaufte Ware wird dort von Amazon zur Zerstörung aussortiert.

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AllDayPiano 30. Okt 2021

Ich weiß nicht. Wenn ich Kleidung kaufe trage ich sie Jahre. Bei mir geht jedes...

bplhkp 30. Okt 2021

Bei vielen Herstellern wird auch eine Breite angegeben: F = Schmal, G = normal, H...

Xara 29. Okt 2021

Das Problem sind die Fülle an minderwertigen Produkten, mit denen der Markt überschwemmt...

LH 29. Okt 2021

Das wäre unangemessen, da viele Rücksendungen durch die Händler verursacht werden. Dann...



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