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Stryker Armoured Vehicle: US-Militär prüft Kauf eines Radpanzers mit Hybridantrieb

Das Fahrzeug soll im elektrischen Betrieb sehr leise fahren.
/ Werner Pluta
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Radpanzer Stryker mit Hybridantrieb (Bild: General Dynamics)
Radpanzer Stryker mit Hybridantrieb Bild: General Dynamics

Die US-Armee erwägt die Anschaffung eines Gefechtsfahrzeugs mit Hybridantrieb. Dabei geht es darum, Treibstoff zu sparen - aber nicht nur.

Konkret geht es um das Stryker Armoured Vehicle(öffnet im neuen Fenster) . Der US-Rüstungskonzern hatte kürzlich eine Version des vierachsigen Radschützenpanzers mit Hybridantrieb(öffnet im neuen Fenster) vorgestellt.

Die für die Beschaffung zuständige Stelle der US-Armee hat eine Informationsanfrage (Request for Information, RFI) zu dem Fahrzeug veröffentlicht(öffnet im neuen Fenster) . Darin listet das Militär die Anforderungen auf, die dieses Fahrzeug erfüllen muss.

Wie effizient ist der neue Hybrid-Stryker?

Dazu gehört etwa eine höhere Leistung als bei der aktuellen Version des Stryker, die 2002 in Dienst gestellt wurde. Dabei geht es um eine Verbesserung dieser Variante bei "Kraftstoffeffizienz, Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Stromerzeugung und -speicherfähigkeit" in Relation zum Gesamtgewicht. Zudem soll der Hybrid-Stryker in der Lage sein, externe Geräte mit Strom zu versorgen.

Das Militär verspricht sich von dem Fahrzeug aber nicht nur eine bessere Effizienz. Es soll laut Hersteller in der Lage sein, im elektrischen Betrieb sehr leise zu fahren. Das wäre für das Militär ein großer Vorteil. Dieses Merkmal ist deshalb in dem RFI gelistet.

Moderne Armeen benötigen für den Betrieb ihrer Fahrzeuge große Mengen Treibstoff, was im Einsatz auch eine logistische Herausforderung darstellt. Fahrzeug, die weniger Treibstoff verbrauchen, sind da von Vorteil.

Daneben könnten Fahrzeuge mit Hybridantrieb dazu beitragen, dass die US-Armee ihre Klimaziele einhalten kann. Sie will bis zum Jahr 2035 ihre Treibhausgasemissionen um 50 Prozent im Vergleich zu denen im Jahr 2005 reduzieren. Die Bundeswehr will im Gegensatz dazu im Zuge ihrer Klimastrategie die Einsatzfahrzeuge auf synthetische Kraftstoffe umstellen.

Das Militär betont, dass es sich bei dem RFI um eine Anfrage für die Planung handele und nicht um eine Ausschreibung. Je nach den Antworten, die die Regierung auf ihre Anfrage erhalte, könnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 eine Ausschreibung erfolgen.


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