Strompreis: EEG-Umlage wird im Juli 2022 abgeschafft

Mitte 2022 wird die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wegen der hohen Strompreise früher als geplant abgeschafft.

Artikel veröffentlicht am ,
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP)
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) (Bild: Bundesfinanzministerium)

Nach 22 Jahren ist sie in einem halben Jahr Geschichte: Die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werde zum 1. Juli 2022 abgeschafft, teilte die Bundesregierung mit. Eigentlich war das Ende erst zum Jahr 2023 geplant, doch die hohen Energiepreise veranlassten die Ampelkoalition, die Belastung der Haushalte und Unternehmen möglichst schnell zu reduzieren.

Die EEG-Umlage wurde im Jahr 2000 eingeführt, um die Förderung des Ausbaus von Solar-, Wind-, Biomasse- und Wasserkraftwerken zu finanzieren. Sie wird über die Stromrechnung erhoben und fließt auf das EEG-Konto der Übertragungsnetzbetreiber.

Nach dem Wegfall der Umlage sollen die Kosten für den Aufbau der erneuerbaren Energien vollständig aus dem Bundeshaushalt finanziert werden.

Im Oktober 2021 wurde die EEG-Umlage von 6,5 Cent pro Kilowattstunde um 2,8 Cent ab Januar 2022 gesenkt. Die restlichen 3,7 Cent verschwinden zum 1. Juli 2022.

Die potenzielle Entlastung der Verbraucher beträgt nach Schätzung der Bundesregierung etwa 6,6 Milliarden Euro. Ob der Strompreis allerdings tatsächlich sinkt, ist ungewiss. Nach der Reduzierung der Umlage im Oktober 2021 passierte genau das Gegenteil: Die Preise stiegen.

Wenn die Stromversorger die Ermäßigung an die Kunden weitergeben würden, müsste Strom ab dem Juli um 10,7 Prozent günstiger werden.

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EWCH 24. Feb 2022

Nein, 30 Cent/kWh gab/gibt es fuer Anlagen die 2011 in Betrieb gingen, also noch bis 2031.

schnedan 24. Feb 2022

war mein Gedanke... wer glaubt das es für den Verbraucher billiger wird. Mit Glück wird...

Steffo 24. Feb 2022

Solange Steuern nicht steigen, ist das eine Entlastung.

Sharra 24. Feb 2022

Das was du meinst nennt sich Gesetz. Ja, kann man ändern. Aber eben nicht mit...



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