Streetscooter: UPS will die Elektroautos der Post nicht
Das Logistikunternehmen UPS will seine Fahrzeuge auf saubere Antriebe umrüsten, auch elektrische. Konkurrent Deutsche Post hat mit dem Streetscooter ein Elektroauto im Angebot. Das will UPS aber nicht einsetzen.

Ein Elektroauto zum Ausliefern von Paketen - das müsste doch in das Konzept des Kurierdienstes United Parcel Service (UPS) passen. Dennoch will UPS keine Streetscooter anschaffen. Die Lieferwagen der Post seien zu klein.
Zwar haben UPS und die Post vor einiger Zeit über den Streetscooter verhandelt. Doch die Gespräche seien erfolglos verlaufen, sagte Frank Sportolari, Chef von UPS in Deutschland, dem Handelsblatt. "Der elektrische Streetscooter, den die Post in Aachen und Düren produziert, ist für unsere Zwecke zu klein."
Der Streetscooter könne nicht einmal eine Tonne an Nutzlast transportieren, sagte Sportolari. Die meisten UPS-Kunden seien Geschäftskunden, weshalb oft größere Lieferungen transportiert werden müssten. "Wir liefern mit 3,5-Tonnern und 7,5-Tonnern aus." Dafür reicht auch das Modell Work XL nicht aus, das Streetscooter zusammen mit Ford baut.
Dennoch haben für UPS alternative Antriebe Priorität: "Ab 2020 werden wir jährlich 25 Prozent der neu beschafften Lieferwagen mit alternativen Kraftstoffen betreiben", , kündigte Sportolari an. 2007 hat UPS einen alternativen Antrieb eines britischen Herstellers getestet. Seit 2010 rüstet das Unternehmen Elektrofahrzeuge Stuttgart (Efa-S) UPS-Dieselfahrzeuge auf Elektroantrieb um. Efa-S ist spezialisiert auf Nutzfahrzeuge und hat unter anderem ein Elektro-Wohnmobil mitentwickelt.
Daneben testet UPS einen Elektroantrieb von BPW Bergische Achsen und einen Hybridantrieb des litauischen Unternehmens Elinta. In den USA entwickelt das Logistikunternehmen zusammen mit dem Unternehmen Workhorse elektrisch angetriebene Lieferfahrzeuge.
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