Streamingdienste: Universal fordert Spotify auf, Lieder vor KI zu schützen

Die Universal Music Group will Musik bei Streamingdiensten wie Spotify und Apple geschützt wissen. Auch gegen KI-Musik geht das Label demnach vor.

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Universal-Logo vor der Unternehmenszentrale
Universal-Logo vor der Unternehmenszentrale (Bild: VALERIE MACON/AFP via Getty Images)

Das Musiklabel Universal Music Group (UMG) hat Streamingdienste wie Spotify und Apple aufgefordert, künstliche Intelligenzen (KI) daran zu hindern, auf Melodien und Texte ihrer urheberrechtlich geschützten Werke zuzugreifen. Das geht aus einer E-Mail hervor, die der Financial Times (Paywall) vorliegt.

Damit will die Universal Music Group, die als Major-Label rund ein Drittel des weltweiten Musikmarktes kontrolliert, verhindern, dass KI-Bots ihre Lieder nutzen, um eine KI auf die Produktion von Musik zu trainieren, die denen von beliebten Künstlern ähnelt.

Konkret heißt es in der E-Mail, die im März an die Streamingdienste geschickt wurde: "Wir haben festgestellt, dass bestimmte KI-Systeme möglicherweise auf urheberrechtlich geschützte Inhalte trainiert wurden, ohne die erforderliche Zustimmung der Rechteinhaber, die die Inhalte besitzen oder produzieren, einzuholen oder ihnen eine Entschädigung zu zahlen."

UMG lässt KI-Lieder entfernen

"Wir werden nicht zögern, Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Rechte und die unserer Künstler zu schützen", schreibt UMG. Erste KI-generierte Songs sind bereits auf Streamingdiensten aufgetaucht. UMG habe bereits Anfragen zur Entfernung der Lieder gestellt (Takedown Requests), schreibt die Financial Times, und beruft sich auf eine mit der Materie vertraute Quelle.

Erst kürzlich trainierte Google die Musik-KI MusicLM mit 280.000 Stunden Musik. Von einer Veröffentlichung hat das Unternehmen jedoch abgesehen, weil es sich bei etwa einem Prozent der generierten Musik um eine direkte Kopie eines urheberrechtlich geschützten Werkes handelt.

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