Streamingdienst: Netflix will mit Spielen aufs Smartphone

Gaming bei Netflix soll im Abo enthalten sein. Zuerst soll es Spiele für mobile Endgeräte geben - das dürfte für Ärger mit Apple sorgen.

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Netflix will sich vorerst Mobile Games fokussieren
Netflix will sich vorerst Mobile Games fokussieren (Bild: Peter Steinlechner/Golem.de)

In einem Informationsschreiben an seine Investoren hat Netflix nun ganz offiziell angekündigt, selbst Spiele anzubieten. "Wir befinden uns in der Anfangsphase der weiteren Expansion in Gaming, aufbauend auf unseren früheren Aktivitäten mit Black Mirror Bandersnatch und den Stranger-Things-Titeln", ist dort zu lesen.

"Wir betrachten Spiele als weitere neue Kategorie, ähnlich wie die Expansion in Originalfilme, Animationen und ungeskriptete Shows", heißt es bei 9 to 5 Mac weiter. Es sollen ausdrücklich keine "keinen zusätzlichen Abokosten" gefordert werden.

Apple dürfte kaum mitspielen

Vorerst will sich das Unternehmen auf mobile Plattformen konzentrieren. Falls Netflix die Games etwa über seine App ausliefern möchte - was sehr naheliegend ist - dürfte das Probleme mit Apple geben: Das Unternehmen erlaubt auf iOS nicht, Spiele über andere Apps als über seinen App Store anzubieten.

Deswegen müssen etwa Microsoft und Nvidia unter iOS für ihr Spielestreaming einen Umweg über eine spezielle Webseite unter Safari nehmen. Wenn selbst diese beide Konzerne sich in diesem Punkt nicht gegen Apple durchsetzen konnten, wird es Netflix wohl ebenfalls kaum gelingen.

Wann es mit dem Gaming bei Netflix losgeht, ist nicht bekannt. Das Unternehmen geht davon aus, sich langfristig in dem Segment zu engagieren. Mitte Juli 2021 ist bekanntgeworden, dass der Streamingdienst für den Aufbau des Geschäftsbereichs den Branchenexperten Mike Verdu von Oculus abgeworben hat.

Gleichzeitig hatten US-Magazine unter der Hand erfahren, dass die Spiele über die App von Netflix vertrieben werden und dass der Start im Laufe von 2022 erfolgen soll - was aber noch nicht bestätig wurde.

Mit Spielen könnte sich Netflix von anderen Anbietern im zunehmend hart umkämpften Markt für Filmstreaming abgrenzen. Und: Viele Spiele sind deutlich länger als Serien, so dass die Kundschaft möglicherweise weniger oft das Abo pausiert, wenn mal keine spannenden Filminhalte zu sehen sind.

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