Streaming: Universal Music will Gratis-Nutzung von Spotify einschränken
Universal Music will offenbar den kostenlosen Zugang zu Spotify weiter einschränken. Der Musikkonzern versuche, eine zeitliche Begrenzung durchzusetzen, weil iTunes sonst weniger Einnahmen bringe, berichtet die Financial Times.

Universal Music will weitere Beschränkungen bei der Gratisversion von Spotify durchsetzen. Das berichtet die britische Financial Times unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise bei Universal. Es gebe klare Beweise, dass die Gratismusik bei Spotify die Downloads etwa bei Apples iTunes reduziere. In aktuellen Vertragsverhandlungen drängt der Musikkonzern auf Änderungen.
"Die Marktdaten sprechen wirklich für sich", sagte der Insider. "Es ist klar, dass der Schlüssel zum Erfolg für Künstler, Verbraucher und Spotify gleichermaßen darin liegt, ein Angebot zu entwickeln, das mehr Kostenlos-Nutzer in die kostenpflichtigen Angebote führt."
In der Gratis-Version von Spotify gibt es Unterbrechungen für Werbeeinblendungen, einzelne Songs können nicht gezielt ausgewählt und nur eine begrenzte Anzahl von Titeln übersprungen werden. Nach den Informationen der Financial Times will Universal zusätzlich die Nutzungszeit begrenzen. Spotify stellt sich dagegen mit der Begründung, dass dann weniger Nutzer zu kostenpflichtigen Angeboten wechseln und illegale Downloads oder Youtube wieder stärker würden.
"Ohne kostenlos wird kostenpflichtig nicht funktionieren", sagte Jonathan Forster, Chef der Region Nordics bei Spotify, der Financial Times. "Wir sind einer der grünsten Sprosse des Wachstums in der Branche. Wir wollen das nicht destabilisieren. Wir denken, dass dieses Modell funktioniert."
Die Plattenkonzerne Universal Music Group und Sony Music halten Anteile an Spotify. Zu den Spotify-Investoren gehören der Napster-Gründer Sean Parker und Technology Crossover Ventures aus dem Silicon Valley. Spotify war im März 2012 in Deutschland gestartet. Im Mai 2014 hatte der Dienst weltweit 40 Millionen aktive Nutzer in 56 Märkten. Davon zahlten 10 Millionen Nutzer für das Angebot. Nach aktuellen Angaben zählt Spotify nun rund 60 Millionen Nutzer, jeder vierte ist ein zahlender Abo-Kunde.
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Achso, danke für den Hinweis.
Und wo gab es diese Neuerscheinungen für 10 DM? Habe da eher 25-30 DM in Erinnerung.
Nö
Nein ist es nicht. Spotify hat Ausgaben für Server, Lizenzen, Personal, ... und hat...