Streaming: Spotify zahlt 73 Prozent der Einnahmen an Musikindustrie

Von einem Streaming-Abo bei Spotify oder Deezer kommt wie erwartet nur ein sehr geringer Teil bei den Künstlern an. Das ergab eine Studie der Musikindustrie und Ernst & Young.

Artikel veröffentlicht am ,
Streaming mit Spotify
Streaming mit Spotify (Bild: Carnie Lewis/CC BY 2.0)

Von einem Spotify-Abo zum Monatspreis von 9,99 Euro kommen nur 11 Prozent bei den Künstlern an. Ein Anteil von 73 Prozent geht an die Musikindustrie und 2,08 Euro bleiben bei Spotify oder Deezer. Das ergab eine Studie von Ernst & Young für den französischen Musikindustrieverband Syndicat National de l'Édition Phonographique (SNEP), über die das Magazin MusicBusinessWorldwide berichtet. Vom Gesamtbetrag werden fast 17 Prozent Steuern abgezogen. 16 Prozent gehen an die Texter.

Zu SNEP gehören Major Labels wie Universal Music, Sony Music und Warner Music.

Von dem Preis von 9,99 Euro eines Premiumzugangs kommen damit nur 68 Cent bei den Künstlern an. Nach Steuern erhalten die Major Labels einen Anteil von 4,56 Euro, berichtet MusicBusinessWorldwide.

Laut einer Umfrage, die die Suchmaschine für digitale Gutscheine deals.com in Auftrag gegeben hat, nutzen nur 12 Prozent in Deutschland kostenpflichtiges Musikstreaming. Immerhin jeder Vierte (26 Prozent) hat einen kostenlosen Zugang zu Spotify. Die kostenpflichtigen Musikdienste liegen damit nur knapp vor Kassetten (9 Prozent) und sogar hinter der wieder an Beliebtheit gewinnenden Schallplatte (16 Prozent).

Die Deutschen sind durchschnittlich nur bereit, monatlich 3,70 Euro für unbegrenztes Musikstreaming auszugeben. Unter den derzeitigen Bezahlabonnenten liegt die Grenze mit fast 9 Euro deutlich höher.

Zu den wichtigsten Vorteilen von Musikstreaming-Angeboten, nach der großen Titelauswahl (67 Prozent), gehören für deren Abonnenten die Verfügbarkeit der Alben und Songs auf verschiedenen Endgeräten (63 Prozent) und der mobile Zugriff zum Beispiel auf persönliche Playlists (62 Prozent).

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Huegelstaedt 08. Jun 2016

Im Gegensatz zum Kommunismus ist Sozialismus schwer eindeutig zu definieren. Beim...

Der Held vom... 13. Feb 2015

Vorweg geschickt, mit dem Rest deines Beitrags stimme ich komplett überein. Nur an...

plutoniumsulfat 13. Feb 2015

Eben, es geht um die gleichzeitige Nutzung. Deine Musik darfst du auf allen Geräten...

Dwalinn 13. Feb 2015

50% der Spotify Werbung ist auch nur für Nervige Playlisten damit ich mir Premium...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
A Plague Tale Requiem
Mit den richtigen Tricks schaffen kleine Teams tolle Grafik

GDC 2023 A Plague Tale Requiem sieht spektakulär aus - trotz eines relativ kleinen Teams und mit wenig Budget. Ein Macher erklärt, wie das funktioniert hat.

A Plague Tale Requiem: Mit den richtigen Tricks schaffen kleine Teams tolle Grafik
Artikel
  1. Android: Pebble-Macher planen kleines Android-Smartphone
    Android
    Pebble-Macher planen kleines Android-Smartphone

    Pebble-Gründer Eric Migicovsky wünscht sich ein kleines Smartphone - und scheint auf dem Weg zu sein, ein eigenes Modell zu bauen.

  2. CS GO mit Source 2: Das ist Valves Counter-Strike 2
    CS GO mit Source 2
    Das ist Valves Counter-Strike 2

    Es ist offiziell: Valve stellt Counter-Strike 2 vor. Die Source-2-Engine bringt neues Gameplay und soll klassische Tickraten loswerden.

  3. Zum Tod von Spiros Simitis: The Godfather of Datenschutz
    Zum Tod von Spiros Simitis
    The Godfather of Datenschutz

    Spiros Simitis, Wegbereiter des deutschen und europäischen Datenschutzes, ist gestorben. Was hätte er wohl zu den aktuellen Plänen gesagt, gigantische Mengen an Patientendaten der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen?
    Ein Nachruf von Christiane Schulzki-Haddouti

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Ryzen 9 7900X3D 619€ • Crucial SSD 2TB (PS5) 158€ • Neu: Amazon Smart TVs ab 189€ • Nur bis 24.03.: 38GB Allnet-Flat 12,99€ • MindStar: Ryzen 9 5900X 319€ • Nintendo Switch inkl. Spiel & Goodie 288€ • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Spiel 569€ • LG OLED TV -57% [Werbung]
    •  /