Streaming: Nicht nur Netflix, auch Disney+ nutzt Amazons AWS

Wenn Disney und Netflix für ihre Streamingdienste Erfolgsmeldungen vorlegen, profitiert Amazon dabei immer auch mit.

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Disney nutzt AWS für Disney+.
Disney nutzt AWS für Disney+. (Bild: Dado Ruvic/Reuters)

Amazon hat erstmals offiziell bestätigt, dass Disney Infrastruktur von Amazon Web Services (AWS) für Disney+ nutzt. Es ist zwar seit Ende 2017 bekannt, dass Disney schon seit 2011 auf AWS setzt, aber bisher gab es keine offizielle Ankündigung, dass dies auch für den Betrieb von Disney+ gilt. Mit Netflix nutzt ein weiterer Marktteilnehmer im hart umkämpften Streamingmarkt AWS für die Belieferung der Kundschaft mit Filmen und Serien.

Im August 2017 hatte Disney angekündigt, zwei Jahre später einen eigenen Streamingdienst anbieten zu wollen. Dabei hat Disney nach eigenen Angaben ein Jahr damit verbracht, die Grundlagen für den Streamingdienst zu entwickeln. In einer aktuellen Amazon-Mitteilung heißt es, dass es durch den Einsatz von AWS gelungen sei, direkt nach dem Start am 12. November 2019 in den USA über 10 Millionen neue Anmeldungen für Disney+ abwickeln zu können.

Disney+ ist derzeit in 59 Ländern in Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika aktiv. Im März 2021 konnte Disney nach gerade mal 16 Monaten 100 Millionen Abonnenten für Disney+ vorweisen. Kein anderer neu gestarteter Streamingdienst hat in den vergangenen Jahren ein vergleichbares Wachstum geschafft.

In den USA gibt es mehr Streamingdienste

Das liegt auch daran, dass sich die meisten Konkurrenzdienste zunächst auf den US-amerikanischen Markt konzentriert haben und zum Großteil nicht in Europa aktiv sind. Dazu gehören HBO Max, Paramount+ und Peacock, die auf deutlich weniger Abonnenten kommen als Disney.

Disney+ liegt zwar weiterhin bei den Abozahlen hinter Netflix mit seinen 208 Millionen Abonnenten, aber Disney hat die 100 Millionen Abonnenten deutlich schneller geschafft als Netflix, die dafür zehn Jahre gebraucht haben. Allerdings sind Streamingdienste heutzutage verbreiteter als noch vor einigen Jahren.

Disney+ nutzt über 50 Techniken von AWS. Das reicht von maschinellem Lernen, Datenbankmanagement und Speicherung über Inhaltsbereitstellung bis hin zu Analysedaten. So wird etwa Amazon Kinesis genutzt, um Steamingdaten in Echtzeit zu sammeln, zu verarbeiten und zu analysieren. Mit Amazon DynamoDB werden Inhalte, Metadaten und Milliarden von Kundenaktionen pro Tag verarbeitet.

Zudem nutzt Disney+ Amazon Timestream, um die Effizienz seiner Streaming-Plattform zu überwachen und sicherzustellen, dass die Kunden jederzeit Zugang zu den Videoinhalten haben.

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