Streaming: Netflix wächst hauptsächlich international
Netflix steht in den USA unter Konkurrenzdruck und betont darum sein Wachstum im Ausland. Das ist allerdings in Europa, Lateinamerika und Asien sehr beachtlich.

Laut Netflix stammen 90 Prozent des Abonnentenwachstums nicht aus den USA. Das geht aus einer Pflichtmitteilung des Streaminganbieters an die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) vom Montagabend hervor. In der Region EMEA - eine im angloamerikanischen Sprachraum übliche Abkürzung für den Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten (aus US-amerikanischer Sicht Middle East/Mittlerer Osten) und Afrika - haben sich die Abonnentenzahlen seit Anfang 2017 mehr als verdoppelt. Auch Lateinamerika verzeichnete ein starkes Wachstum, während Asien immer noch einen kleineren Teil des Gesamtgeschäfts ausmacht.
Im vergangenen Monat haben sowohl die Walt Disney Co. als auch Apple neue Streaming-Dienste eingeführt. Im nächsten Jahr wird Warner Media von AT&T seinen neuen Streamingdienst HBO Max vorstellen, und NBC Universal von Comcast wird seine Peacock-Plattform einführen. Der Preiswettbewerb in den USA wird aggressiv.
Die Netflix-Aktie ist seit Mitte Juli um 16 Prozent gefallen, als das Unternehmen berichtete, dass im zweiten Quartal erstmals in fast einem Jahrzehnt die Zahl der Abonnenten in den USA rückläufig war. Nun fasst Netflix die US-amerikanischen Ergebnisse mit Kanada zusammen.
Netflix startete im Jahr 2016 eine umfassende internationale Expansion, als es seine Reichweite durch den Start in 130 Ländern verdreifachte. Dies erforderte Investitionen in lokale Inhalte, während der Umsatz wuchs, um in Hollywood riesige Summen für Filme und Serien ausgeben zu können.
In der Region EMEA hatte Netflix zum 30. September diesen Jahres 47,4 Millionen Abonnenten, nach 19,7 Millionen Abonnenten am 31. März 2017. Der Umsatz verdreifachte sich in dem Zeitraum auf fast 4 Milliarden US-Dollar. In Lateinamerika hat sich die Zahl der Abonnenten im selben Zeitraum von 15,4 auf 29,4 Millionen Abonnenten fast verdoppelt; der Umsatz hat sich mit 2 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt.
In der Region Asien-Pazifik hat sich die Zahl der Abonnenten von 4,7 Millionen auf 14,5 Millionen mehr als verdreifacht; der Umsatz stieg von 116 Millionen US-Dollar aber nur auf 1 Milliarde US-Dollar.
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