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Streaming: Netflix arbeitet mit Partnern an einer Sprachsuche

Netflix hat eine große Abteilung mit 40 Beschäftigten, die neue Fernseher auf ihre Tauglichkeit für den Streamingdienst testen. Denn neue User Interfaces (UI) könnten "schwierig für Geräte sein."
/ Achim Sawall
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Netflix bittet zum Hintergrundgespräch. (Bild: Achim Sawall/Golem.de)
Netflix bittet zum Hintergrundgespräch. Bild: Achim Sawall/Golem.de

Netflix wird offenbar mit Partnern eine sprachlich gesteuerte Suchfunktion für seine Filme und Serien anbieten. Bernd Hoidn, Netflix Director Device Certification, sagte am 28. Juni 2016 im Gespräch mit Golem.de: "An einer Sprachsuche wird mit Geräte-Partnern gearbeitet." .

Das Amazon Fire TV und der Fire TV Stick bieten seit langem eine Sprachsuche über die Fernbedienung, über die sich statt mit einer Eingabe über eine Bildschirmtastatur mit der Stimme nach Inhalten suchen lässt.

Netflix erwog im Jahr 2007, eine eigene Netflix-Box herzustellen. "Wir hätten es fast gemacht" , sagte Hoidn. Der Streaming-Konzern habe sich aber dagegen entschieden, weil sich so ein Produkt störend auf Partnerschaften auswirken könne. Netflix habe mit seinen Hardware-Partnern nicht konkurrieren wollen.

Instant on für Internet-Fernseher

Nach den Worten von Hoidn hat Netflix 40 Beschäftigte, die testen, ob Fernsehgeräte mit Netflix kompatibel sind. Denn neue User Interfaces (UI) könnten "schwierig für Geräte sein." Die Mitarbeiter, die mit den Partnern verhandelten, seien da nicht mal mitgerechnet. "Dabei sammeln sich viele Fernseher an" , sagte Hoidn.

Vor rund einem Jahr wurde das Konzept der von Netflix empfohlenen TV-Geräte in den USA eingeführt. Im März 2016(öffnet im neuen Fenster) wurde das Netflix Recommended TV-Programm global ausgeweitet.

Die neuen Funktionen sind Instant on, wodurch das Gerät schneller betriebsbereit ist und die Internet-TV-Dienste und Smart-Menüfunktionen gleich zur Verfügung stehen sollen. Die Funktion TV Resume erlaubt, dass die zuletzt genutzte App startet, wenn der Fernseher wieder eingeschaltet wird. Die im Gespräch mit Golem.de vorgeführten Geräte mit diesen Funktionen kamen von den Herstellern Sony und LG. Zum Vergleich wurden Geräte aus dem Jahr 2014 und 2015 gezeigt, die noch sehr langsam starteten.

Brady Gunderson, Netflix Director of Product Management sagte, es werde mit den Partnern daran gearbeitet, dass Fernseher, die heute auf den Markt kämen, auch noch in ein paar Jahren die dann aktuellen Streaming-Funktionen unterstützen würden.


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