Streaming-Box im Kurztest: Fire TV läuft jetzt mit deutschen Amazon-Konten
Seit dem Morgen des 18. September 2014 lässt sich auf einem aus den USA importierten Fire TV eine neue Firmware installieren, die dem Gerät Deutsch beibringt. Damit laufen nun alle Funktionen von Amazon Prime, nicht aber Netflix - und lieferbar ist die Set-Top-Box immer noch nicht.

Mindestens seit dem Morgen des 18. September 2014 installiert sich auch auf einem US-Fire TV in Deutschland eine neue Firmware, die das Gerät mit deutschen Amazon-Konten voll nutzbar macht. Golem.de hatte seit der Vorstellung des Streaming-Clients am 3. September immer wieder versucht, das Update manuell anzustoßen, bis zum Abend des 17. September 2014 klappte das aber nicht. Dabei verwendeten wir ein aus den USA importiertes Gerät der ersten Serie.
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- Noch immer nicht lieferbar
Nun steht aber fest, dass sich auch diese Fire TVs mit deutschen Accounts voll nutzen lassen. Nach der Installation der neuen Firmware, die rund 5 Minuten dauerte und zwei Neustarts erforderte, ließ sich nicht nur die Sprache auf Deutsch umstellen. Das Gerät bot dann auch Zugriff auf Prime Instant Video, alle von anderen Clients mit demselben Konto zuvor genutzten Videos ließen sich auch mit dem Fire TV aufrufen.
Zuvor hatte die Streaming-Box stets das Angebot des US-Dienstes gezeigt und das Abspielen verweigert. Mittels eines US-Accounts und einer IP-Umleitung war ein Fire TV aus den Vereinigten Staaten zuvor auch in Deutschland schon nutzbar, nun klappt der Betrieb aber auch ohne solche Eingriffe. Bemerkenswert ist allerdings, dass die App für Netflix, die in der US-Version noch angezeigt wurde - sich aber nicht installieren ließ -, nun auf unserem deutschen Fire TV nicht mehr angezeigt wird. Ebenso bietet das Fire TV ab Werk weiterhin keinen Zugriff auf DLNA-Server im Heimnetz, was Kritiker als einen der größten Schwachpunkte des Geräts ansehen. Das lässt sich aber über Apps wie Plex nachrüsten, dieses Programm ist auch für das deutsche Gerät verfügbar und kostet derzeit 3,64 Euro.
Neben dem Zugriff auf Prime-Inhalte und dem Leihen oder Kaufen von Videos, die nicht im Abo enthalten sind, gibt es auch die ersten Apps für andere deutsche Dienste. Das Fire TV bietet unter anderem Anwendungen für die Mediatheken von ARD und ZDF sowie Spiegel TV an. Das Starten der Apps sowie der Aufruf von Sendungen, was wir am Beispiel der ARD ausprobiert haben, klappt viel schneller als auf SmartTVs und Sat-Receivern mittels Hbbtv. In HD lassen sich die öffentlich-rechtlichen Produktionen aber auch auf dem Amazon-Gerät nicht ansehen.
Diese Apps hatte uns die Box auch in der US-Version schon angeboten, ebenso war in den vergangenen Wochen auch der Zugriff auf bei Amazon gekaufte Musik möglich. Paradoxerweise zeigte uns das Fire TV aber keine der Videos an, die wir mit dem deutschen Account erworben hatten. Eine mögliche Erklärung lieferte ein Blick in die Einstellungen des Fire TV nach dem Update: Dort zeigt das Gerät an, dass die neue Firmware in Version 51.1.3.0 bereits am 5. September 2014 installiert gewesen sein soll. Das war bei unserer Box aber nicht der Fall, es scheint, als habe Amazon das Update erst nach und nach ausgeliefert und Funktionen freigeschaltet.
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Hmm, das gerät hat keinen ausschalter und kann manuell nicht in den ruhezustand versetzt...
Schau mal hier, da findest du eine Videoanleitung zum Thema XBMC & FireTV. http...
Da werden sich am 25. sicher wieder einige zu Horrorpreisen bei eBay finden lassen.
Trotzdem ist Chromecast kein Standalone Gerät und viele möchten halt berechtigterweise ne...