Streaming: Apple und Netflix aus Auktion um South Park ausgestiegen

Der Wettstreit um die Streaming-Rechte an der Zeichentrickserie South Park in den USA soll - anders als zuvor vermutet - noch nicht an diesem Wochenende entschieden werden. Wie unter anderem Variety berichtet(öffnet im neuen Fenster) , sollen sich die Parteien rund um die Macher Trey Parker und Matt Stone sowie dem Kabelanbieter Viacom noch nicht mit den Streaming-Anbietern einig sein.
Beim Bieterwettstreit soll es um Kosten von bis zu 500 Millionen US-Dollar für die Streaming-Rechte gehen, schreibt Variety. Seit 2015 wird die Serie in den USA bei Hulu angeboten. Ursprünglich sollen sechs Parteien über die Rechte verhandelt haben, wie Bloomberg schreibt(öffnet im neuen Fenster) ; jüngsten Angaben zufolge soll Netflix nicht mehr am Bieterwettstreit teilnehmen.
Apple soll kein Interesse an South Park haben
Forbes zufolge soll auch Apple kein Interesse mehr an der sozial- und gesellschaftskritischen Serie haben. Hintergrund soll das jüngst ausgesprochene Verbot von South Park in China sein: In der Episode "Band in China" hat South Park die chinesische Zensur harsch kritisiert. Daraufhin hat die chinesische Regierung so wie in der Folge beschrieben gehandelt und die komplette Serie in China verboten. Auch Diskussionen im Internet über die Serie sollen nicht mehr erlaubt sein.

Apple ist auf den chinesischen Markt angewiesen und könnte Probleme befürchten, sollte die Serie auf Apples eigenem Streaming-Dienst Apple TV+ laufen. Vor kurzem hatte Apple eine App, die von vielen Demonstranten in Hongkong verwendet wurde, aus dem App Store entfernt ; Kritiker erachten die Begründung der öffentlichen Sicherheit als fadenscheinig.