Strafermittlung: X verweigert Datenausgabe an französische Behörden

Wegen einer möglichen Manipulation des Algorithmus zugunsten von rassistischen, homophoben oder anderweitig hasserfüllten Inhalten ermittelt die französische Staatsanwaltschaft gegen X. In einem offiziellen Statement(öffnet im neuen Fenster) bestreitet X diese Anschuldigungen.
Im selben Post heißt es darüber hinaus: "X bleibt im Unklaren über die konkreten Anschuldigungen gegen die Plattform." Die Ermittlung verbiege französisches Recht, um einer politischen Agenda zu dienen.
Konkret verweigert X hiermit öffentlich die Herausgabe von internen Daten. Laut der Plattform verlangten die Behörden Daten zum Empfehlungsalgorithmus und Echtzeitdaten aller Posts.
X stört sich an Personalie
Besonders die laut X an der Datenanalyse beteiligten David Chavalarias und Maziyar Panahi weckten beim Konzern Bedenken. Chavalarias startete die Kampagne " Escape X(öffnet im neuen Fenster) ", die Nutzer zum Umstieg auf die X-Alternativen Bluesky und Mastodon bewegen soll. Chavalarias und Panahi arbeiteten in der Vergangenheit an Projekten zu X zusammen.
"Die Beteiligung dieser Personen gibt Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der Unparteilichkeit, Fairness und politischen Motivation der Untersuchung, um es vorsichtig auszudrücken. Ein vorbestimmtes Ergebnis ist nicht gerecht," heißt es dazu im offiziellen Statement.
Anfang Juli leitete die französische Staatsanwaltschaft eine strafrechtliche Untersuchung gegen X ein, weil das Unternehmen im Verdacht steht, seine Algorithmen absichtlich zum Zwecke der politischen Einflussnahme zu manipulieren.



