Störgeräusche: Samsung 850 Pro wird vor Marktstart entzirpt

Das Zirpen, das einige Tester bei der SSD 850 Pro von Samsung wahrgenommen haben, liegt an einer Vibrationsübertragung auf das Gehäuse. Der Hersteller hat darum die Serienproduktion der SSD verschoben, dennoch sollen die Laufwerke pünktlich erscheinen.

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Die 850 Pro wird ruhiggestellt.
Die 850 Pro wird ruhiggestellt. (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Die neue SSD 850 Pro von Samsung kommt in der von Golem.de getesteten Form nicht auf den Markt. Dies bestätigte ein Sprecher des Unternehmens auf dem SSD Summit in Seoul im Gespräch mit Golem.de. Geändert wird aber nur eine Kleinigkeit, und zwar das Wärmeleitpad des Controllers.

Es ist laut Samsung dafür verantwortlich, dass einige Tester aus den Laufwerken ein deutlich wahrnehmbares Geräusch hörten, das meist als Zirpen oder Fiepen beschrieben wird. Solche Töne entstehen bei hoch getakteter Elektronik oft durch Spulen oder die Halbleiter selbst. Welches Bauteil genau das Geräusch verursacht, wollte Samsung auch auf Nachfragen nicht verraten.

Durch die bisherige Konstruktion, das war immerhin noch zu erfahren, werden die Vibrationen an das Kunststoffgehäuse übertragen, das die Töne dann wie der Klangkörper einer Gitarre verstärkt. Durch ein neues, vermutlich dickeres Wärmeleitpad soll das vermieden werden.

Dafür wird die Serienproduktion der Laufwerke, die gerade beginnen sollte, um eine Woche verschoben. Dennoch soll die Auslieferung ab dem 21. Juli 2014 weltweit erfolgen, in Deutschland sollen die SSDs ab Anfang August 2014 in größeren Stückzahlen verfügbar sein.

Diese Serienlaufwerke sollen das Zirpen dann nicht mehr aufweisen. Betroffen waren bei den zum Test eingereichten Laufwerken aber nicht alle Exemplare. Vier verschiedene SSDs, die Golem.de begutachten konnte, verhielten sich auch mit verschiedenen Mainboards, Netzteilen und Kabeln völlig lautlos.

Dennoch trat das Geräusch offenbar bei vielen Testern auf. Rund die Hälfte der von Golem.de in Korea befragten Redakteure aus aller Welt berichtete von dem Problem. Bei ihnen waren die Töne stets aus allen Geräten zu hören.

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