StockX: Streit um Nike-NFTs geht weiter
Ein Gericht in New York muss klären, ob die Nike-Schuh-NFTs von StockX nur Gutscheine oder virtuelle Güter sind.

Der Streit um die Schuh-NFTs zwischen der Webseite StockX und dem Hersteller Nike geht weiter. Nike hat dem Onlinehändler vor Gericht vorgeworfen, dass die NFTs von Nike-Klassikern keine reinen Gutscheine seien, sondern virtuelle Güter, wie The Verge schreibt. Daher liege eine Urheberrechtsverletzung vor.
Der Hintergrund ist, dass StockX seit Anfang 2022 NFTs von Sportschuhen verkauft, darunter auch von zahlreichen Nike-Klassikern. Ein NFT ist StockX zufolge jeweils mit einem echten Paar Schuhe verbunden, das nach dem Kauf des Tokens weiterhin bei StockX im sicheren Lager verbleibt.
Der NFT kann gegen das Paar Schuhe eingetauscht oder weiterverkauft werden. Sinn der Sache soll wohl sein, dass die Schuhe an sich nicht transportiert oder ausgepackt werden sollen, was zu Verlust oder Beschädigungen führen könnte.
Nike sieht Handel mit NFTs als Problem
Die Möglichkeit, mit den NFTs zu handeln, sei Nike zufolge jedoch der eigentliche Zweck der Tokens - die Schuhe stünden nur im Hintergrund. Dies sei nicht mit dem Unternehmen abgesprochen, weshalb Nike im April verlangt hatte, dass die NFTs zerstört werden. Ein NFT ist in einer Blockchain eingetragen, im Falle von StockX in der Ethereum-Blockchain, und lässt sich nicht einfach zerstören.
StockX hingegen sieht die NFTs als reine Gutscheine. Nike wirft StockX zudem vor, dass das Unternehmen nicht garantieren könne, dass die NFTs tatsächlich mit originalen Nike-Schuhen verknüpft seien. Nike zufolge hat der Hersteller zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 vier Paar gefälschte Nike-Schuhe bei StockX gekauft.
StockX wirbt damit, dass die verkauften Produkte auf Authentizität überprüft würden. Vor Gericht führten die Webseitenbetreiber an, dass Nike selbst in der Vergangenheit den Überprüfungsprozess von StockX gelobt haben soll.
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