Verschlüsselung: Auf dem Rechner oder in der Cloud?
Im Vorfeld der Veröffentlichung hatte der Fachbeirat intensiv über die Kriterien beraten. In einer Mitteilung von Mailbox.org zu dem Thema heißt es: "Ein Diskussionspunkt im Fachbeirat war die Bewertung der beiden in der Kryptografie grundlegenden Konzepte: Entweder wird auf dem Server des Mail-Anbieters verschlüsselt oder auf dem Endgerät des Anwenders. Beide Konzepte haben ihre Vorteile, je nach technischer Vorbildung des Nutzers und der Wertschätzung eines einfachen Workflows."
Googles Gmail landet im Vergleichstest auf dem letzten Platz - und wird auch bei der Sicherheit nur mit der Note 2,5 bewertet. Dies habe vor allem mit der fehlenden Dane-Unterstützung und der fehlenden Funktion zur Posteingangsverschlüsselung per PGP-Public-Key, wie sie Mailbox und Posteo bieten, zu tun, wie uns die Stiftung Warentest auf Anfrage mitteilte. Größter Kritikpunkt an Gmail ist aber die Auswertung der gespeicherten Informationen durch Google.
Ob Dane und DNSSEC in der Realität tatsächlich für mehr Sicherheit sorgen, ist aber zumindest umstritten. Das Deployment gilt als extrem kompliziert, die Verbreitung ist außerhalb Deutschlands zudem nach wie vor recht gering.
Gute Sicherheitsbewertung für Yahoo
Etwas verwundert sind wir über die gute Platzierung von Yahoo. Der Hack des Anbieters aus dem Jahr 2014 war zum Zeitpunkt der Drucklegung des Heftes zwar noch nicht bekannt, wie uns ein Mitarbeiter der Stiftung sagte. Doch Sicherheitsprobleme bei Yahoo-Mail gab es in der Vergangenheit immer wieder.
Die Tester bewerteten aber nicht nur die technische Seite der Mailanbieter, sondern auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), etwa für den Bereich Datenschutz. Hier werden Gmail und Outlook.com abgewertet. Auch die Handhabung wurde bewertet, hier schneidet Gmail am besten ab, die Noten der Testkandidaten unterscheiden sich in diesem Bereich aber nicht sehr stark.
Keiner der Anbieter wird im Test schlechter als mit der Note Befriedigend bewertet. Auf den vorderen Plätzen landen noch Mail.de Plusmail sowie GMX Topmail, wobei der Dienst mit 4,99 Euro im Monat vergleichsweise teuer ist. Einige der getesteten Provider bieten offenbar den Versand von Mails mittels einer App an, hier hat Stiftung Warentest Probleme festgestellt. Bei den Apps von Web.de, Gmx.de und AOL Mail wird das "Datensendeverhalten" kritisch bewertet. Details dazu gibt es im Test nicht.
Verschiedene beliebte und bekannte Dienste wie Riseup oder Protonmail sind nicht getestet worden. Den gesamten Test gibt es nur hinter einer Paywall.
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Stiftung Warentest: Mailbox und Posteo gewinnen Mailprovidertest |
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Und natürlich wird ein kostenloser Anbieter auch sicher den Datenschutz respektieren und...
Braucht man für ein Mailserver zuhause nicht auch eine Fixe IP die nicht gerade aus dem...
Hört sich für mich nach keinem schlechten Ziel an, sie schreiben ja auch nicht dass sie...
Aber auch danach erschließt sich mir nicht, ob lediglich der Inhalt des verschlüsselten...