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Steuerstreit: Google einigt sich mit Italien über Millionen-Steuernachzahlung

Google zahlt in Italien in einem langjährigen Steuerstreit 326 Millionen Euro an den Staat - weit weniger, als ursprünglich gefordert.
/ Andreas Donath
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Google-Logo (Bild: Google)
Google-Logo Bild: Google

Die europäische Niederlassung Googles hat sich bereit erklärt, in einem langjährigen Steuerstreit mit italienischen Behörden eine Zahlung von 326 Millionen Euro zu leisten. Die Vereinbarung mit der Mailänder Staatsanwaltschaft umfasst Steuernachzahlungen, Strafen und Zinsen für den Zeitraum 2015 bis 2019, wie Reuters berichtete.(öffnet im neuen Fenster)

Der Konflikt entstand durch die Feststellung der italienischen Ermittler, dass Google Einnahmen aus Geschäftsaktivitäten in Italien nicht vollständig deklariert habe.

Die ursprüngliche Forderung der italienischen Steuerbehörden belief sich auf etwa eine Milliarde Euro. Nach mehrmonatigen Verhandlungen einigten sich beide Parteien auf den jetzt vereinbarten Betrag von 326 Millionen Euro.

Wiederholte Steuerstreitigkeiten in Italien

Die aktuelle Einigung reiht sich in eine Serie von Steuerkonflikten ein, die Google in Italien austrug. Bereits 2017 zahlte der Konzern 306 Millionen Euro an den italienischen Staat, nachdem die Behörden eine dauerhafte Geschäftspräsenz des Unternehmens im Land nachgewiesen hatten.

Die italienische Finanzbehörde verstärkt seit Jahren ihre Bemühungen, die Steuerpraktiken internationaler Technologieunternehmen genauer zu überprüfen.

Die vereinbarte Zahlung wird nach Angaben der Mailänder Staatsanwaltschaft in mehreren Tranchen erfolgen. Google sicherte zudem zu, künftig transparenter mit den italienischen Steuerbehörden zusammenzuarbeiten.


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