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Steuererklärung per App: Taxfix übernimmt Steuerbot

Hilfe bei der Steuererklärung per App bieten beide Unternehmen. Der Steuerbot soll auch beim neuen Eigentümer weiterlaufen.
/ Daniel Ziegener
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Steuererklärung per App statt auf dem Bierdeckel (Bild: Steuerbot)
Steuererklärung per App statt auf dem Bierdeckel Bild: Steuerbot

Das Berliner Start-up Taxfix übernimmt die Steuerbot GmbH, wie das Unternehmen mitteilte(öffnet im neuen Fenster) . Der 2017 gegründete Anbieter des Steuererklärungs-Chatbots Steuerbot gehört seit 2018 der Haufe Group. "Wir sind die beiden beliebtesten Apps und sind in den Jahren sehr stark gewachsen" , sagte Taxfix-CEO Martin Ott dem Handelsblatt(öffnet im neuen Fenster) .

Die 18 Angestellten der sehr viel kleineren Steuerbot GmbH gesellen sich nun zu den rund 500 Mitarbeitern von Taxfix. Über den Kaufpreis sind keine Details bekannt, Gründer und Team von Steuerbot sollen jedoch Anteile an Taxfix erhalten. Das Produkt von Steuerbot soll trotz der Übernahme durch Taxfix in aktueller Form fortbestehen. Beide Anwendungen bieten Nutzern Unterstützung bei der Erstellung der Einkommensteuererklärung an.

Taxfix ist seit 2022 mit einer Milliarde US-Dollar bewertet(öffnet im neuen Fenster) und gilt damit als sogenanntes Einhorn-Unternehmen. Gewinn erwirtschaftete das Unternehmen zuletzt noch nicht. Laut Gründerszene(öffnet im neuen Fenster) lag der Umsatz 2021 zwar bei 22 Millionen Euro, insgesamt fuhr Taxfix aber einen Verlust von 43 Millionen Euro ein. Man sei mit neuen Investitionen aus dem Vorjahr aber "sehr gut durchfinanziert" , so Taxfix.

Finanziell war 2022 für deutsche Start-ups ein schwierigeres Jahr. Mit insgesamt 9,9 Milliarden Euro investierten Risikokapitalgeber 43 Prozent weniger in Unternehmen als noch im Vorjahr. Dennoch war 2022 aber immer noch das zweitbeste Jahr seit 2015. "Angesichts steigender Kapitalkosten und sinkender Bewertungen achten Investoren mehr auf Rentabilität als auf langfristige Wachstumsversprechen" , sagte ein Partner des Analyse-Unternehmens Ey Anfang des Jahres .

Zuletzt kam es auch in deutschen Start-ups und Unternehmen zu Entlassungen. Der Onlinehändler Zalando strich Hunderte Stellen , beim Lieferdienst Delivery Hero sollen 150 Angestellte gehen .


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