Stellenabbau: Linux-Entwickler Red Hat entlässt Hunderte Angestellte

Das IBM-Tochterunternehmen folgt seinem Eigentümer und wird Hunderte Stellen streichen. Entwickler sollen nicht betroffen sein.

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Red-Hat-Mitarbeiter müssen gehen.
Red-Hat-Mitarbeiter müssen gehen. (Bild: Red Hat)

Beim Softwareentwickler Red Hat werden mehrere Hundert Stellen gestrichen. "Wir werden die Zahl der Mitarbeiter von Red Hat in den nächsten Wochen reduzieren", schrieb CEO Matt Hicks in der E-Mail an seine Angestellten. Red Hat bestätigte die Meldung dem US-Fernsehsender WRAL, aber kommentierte sie aber nicht weiter.

Die Entlassungen betreffen laut Hicks' E-Mail insgesamt etwas weniger als 4 Prozent der gesamten Belegschaft, allerdings nicht alle Bereiche gleichermaßen. Die Produktentwicklung sei so etwa nicht betroffen, Kürzungen würden sich auf "allgemeine und administrative" Stellen konzentrieren.

In einigen Ländern sei bereits mit der Benachrichtigung betroffener Angestellter begonnen worden. Der Prozess werde bis zum Ende des zweiten Quartals andauern, so Hicks. Die Abfindungen sollen zwischen drei und sechs Monatsgehältern betragen.

Laut dem Red-Hat-CEO war der Stellenabbau für die Zukunft des Unternehmens notwendig. "Im Mittelpunkt dieser Entscheidung steht die Notwendigkeit, unsere Investitionen neu auszurichten, um die Zukunft von Red Hat zu sichern", so Hicks.

Red Hat wurde 2018 von IBM übernommen. Damals hatte Red Hat rund 12.600 Angestellte. Zuletzt waren es laut eigenen Angaben 19.000 Beschäftigte. Auch beim Mutterkonzern gab es bereits Entlassungen. Nach Veröffentlichung des letztens Quartalsberichts im Januar 2023 strich der Konzern 1,4 Prozent aller Stellen, das waren rund 3.900 Arbeitsplätze.

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