ZF wird Elektroniklenkung in einem Nio verbauen
"Das neue Steer-by-Wire-Konzept von ZF ist eine marktführende und zukunftsweisende Technologie", sagt ZF-Vorstand Holger Klein, "wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit Nio, einem herausragenden Vertreter der chinesischen Automobilindustrie, der sich stark für innovative Technologien und Geschäftsmodelle einsetzt und ein Vorreiter bei der Globalisierung der chinesischen Automobilindustrie ist." ZF wird seine neue Elektroniklenkung in der neuen Fahrzeugplattform von Nio verbauen, die 2025 auf den Markt kommen soll.
Neben Nio will auch General Motors seine neuen Elektromodelle mit einer Steer-by-Wire-Lenkung ausstatten. Die neue Ultium-Plattform, auf der unter anderem Modelle wie der Lyriq oder der Celestiq unterwegs sind, ist bereits vorbereitet, um das Fahrerassistenzsystem Supercruise der nächsten Generation zu ermöglichen. Toyota wagt sich nun in Europa als einer der ersten an die Umsetzung: Das elektrische Mittelklasse-SUV Lexus RZ 450e wird die neue Elektrolenkung bekommen.
Jedoch nicht zum Marktstart in diesem Frühjahr, sondern erst Anfang 2025. Lange Zeit experimentierte Paravan, spezialisiert auf Umbauten von Behindertenfahrzeugen, an der rein elektronischen Lenktechnik. "Space Drive ist eine absolut zuverlässige Drive-by-Wire-Technologie. Sie ist straßenzugelassen und bietet einen unfassbaren Datenschatz aus über 1 Milliarde gefahrenen Kilometern on the Road. Darauf bauen wir die digitale Lenkung der Zukunft", sagt Hubert Hügle, CTO der Schaeffler Paravan Technologie GmbH & Co.KG. Mittlerweile wurden die Serienentwicklungen an Schaeffler verkauft und die Paravan-Tüftler, beheimatet auf der Schwäbischen Alb, konzentrieren sich allein wieder auf Umbauten für Personen mit Behinderung.
Ex-Kooperationspartner Continental arbeitet in seinem Projekt des Space Drive ebenso wie ZF daran, die Technik in Großserie zu bringen. "Wir haben bereits Großserienerfahrung bei Sicherheitssystemen", erklärt Manfred Meyer, Leiter aktive Sicherheit, Lenkung und Bremssysteme bei ZF.
Der Friedrichshafener Zulieferer verfügt über eine jahrelange Expertise beim Integrieren von Bremsen, der Hinterachslenkung, des Brake by Wire und eben auch der elektromechanischen Lenkung. Diese Prozesssicherheit ist das Zünglein an der Waage. Den Rest erledigen Simulationen und das berühmte Popometer der Testingenieure.
Auch beim Thema Redundanz hilft der Background des Zulieferers. Man erkenne Fehler im Grunde schon, bevor sie auftreten, sagt Manfred Meyer und führt weiter aus, dass man das System nicht sofort komplett offline schaltet, sobald sich eine Fehlfunktion ankündigt, sondern es verschiedene Stufen durchläuft. Zudem kommt die ZF-Lenkung mit zwei Elektromotoren aus. Die Mindestanzahl, wenn es um Redundanz beim Thema Sicherheit geht.
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Steer by Wire: Die Steuerung der Zukunft |
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So jetzt steht offiziell nichts mehr im Weg meinen Game Controller an zu schließen um...
Ich hatte Jahrelang einen Infiniti Q50, der hatte die voll elekrtrische Lenkung DAS...
https://www.motorsport-total.com/dtm/news/steer-by-wire-technologie-ab-2021-in-der-dtm...
So rein theoretisch / technisch wäre es möglich, den Lenkmotor an der Achse im...
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