SteamVR Tracking 2.0: Größere Spielfläche dank mehr als zwei Lighthouse-Boxen
Valves SteamVR unterstützt durch neue Sensor-ASICs mehr Basistationen als bisher. Obendrein werden die Lighthouse-Boxen kompakter und günstiger. Allerdings müssen bisherige VR-Headsets angepasst werden, das HTC Vive ist inkompatibel.

Valve hat das SteamVR Tracking 2.0 vorgestellt. Dahinter verbirgt sich ein verbessertes Lighthouse-Erfassungssystem für VR-Headsets und Zubehör, das mehr als zwei Basisstationen und somit eine größere Spielfläche unterstützt. Der Hersteller hatte das neue Tracking bereits auf den Steam Dev Days 2016 angekündigt, erste Muster sollen ab Ende Juni 2017 verfügbar sein. Valve möchte die neuen Basistationen ab November 2017 verkaufen.
Die bisherigen Modelle nutzen zwei Motoren für den horizontalen und den vertikalen Laser, die Synchronisation erfolgt mittels eines Infrarot-Signals (Sync Blinker). Die neuen Basisstationen verwenden nur noch einen Motor. Der damit gesteuerte Laser überträgt selbst die Informationen, um die Lighthouse-Boxen zu synchronisieren (Sync on Beam). Somit sind mehr als zwei Basistationen möglich, was die abdeckbare Fläche - derzeit offiziell 25 m² - erhöht. Valve-Partner Triad spricht von ganzen Stockwerken.
Weil fünf statt elf Komponenten in den Boxen verwendet werden, fallen sie kompakter sowie leiser und obendrein sparsamer sowie preisgünstiger aus. Die Basisstationen benötigen allerdings VR-Headsets und Zubehör mit dem neuen TS4231-Chip von Triad. Geräte wie HTCs Vive mit dem älteren TS3633-ASIC funktionieren also nicht mit dem überarbeiteten System. Umgekehrt unterstützen die alten Boxen aber VR-Headsets mit dem TS4231-Chip.
Kommende Head-mounted Displays wie das von LG dürften gleich mit dem neuen ASIC ausgerüstet sein. Der auf der Games Developer Conference im März dieses Jahres gezeigte Prototyp weist eine leicht höhere Auflösung als HTCs Vive auf, allerdings hat LG weder einen Preis noch einen Termin genannt.
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