Steam: Valve stoppt den Verkauf von Mods
"Wir haben nicht wirklich verstanden, was wir tun": Mit diesen Worten beendet Valve nach Protesten von Spielern den Versuch, sonst kostenlose Mods auf Steam zu verkaufen - und gibt sehr deutlich seine Fehler zu.

Wenige Tage, nachdem Valve auf seinem Onlineportal Steam den Verkauf von Mods gestartet hat, macht die Firma einen Rückzieher: Ab sofort wird es die Erweiterungen - bislang nur für Skyrim - nicht mehr gegen Geld, sondern grundsätzlich wieder kostenfrei geben. Wer in den letzten Tagen eine Mod gekauft hat, erhält sein Geld zurück. Mit Skyrim-Publisher Bethesda sei der Schritt abgestimmt.
In einer Erklärung schreibt Valve: "Wir haben nicht wirklich verstanden, was wir tun." In den vergangenen Jahren habe man zwar viele Erfahrungen mit Inhalten von der Community gesammelt und bislang sei das immer gut angekommen. "Diesmal ist das offensichtlich anders", so der zuständige Manager Alden Kroll.
Kroll sagte, dass Valve mit den kostenpflichtigen Mods eigentlich deren Autoren erlauben wollte, Geld zu verdienen und sich so ganz oder zumindest stärker auf die Arbeit an ihren Werken zu konzentrieren. Allerdings habe man die "Unterschiede zwischen früheren erfolgreichen Modellen zur Umsatzbeteiligung und dem Hinzufügen von bezahlten Mods" zu Steam unterschätzt.
Wie es generell mit kostenpflichtigen Mods weitergeht, sagt Kroll nicht. Er lädt die Community aber ein, sich mit Ideen und Vorschlägen zu dem Thema bei Valve zu melden. Es könnte also sein, dass die Firma das Thema in anderer Form später erneut aufgreift. Kurz vor der jetzt erfolgten Einstellung hat Valve-Chef Gabe Newell das Projekt noch öffentlich verteidigt.
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Nein. Die bleiben da, als Warnung, das sie es tatsächlich versucht haben.
Das stimmt so nicht: Der Support muss solange gewährleistet sein, wie das Spiel aktiv...
Vorbildlich heißt, dass Kunden relativ geschlossen protestieren und Steam recht zügig...
Auch ohne Umsatzbeteiligung sollte man daran Interesse haben. Schönes Beispiel ist doch...