Steam OS: AMDs Grafikleistung unter Linux ist wie gehabt schwach
Ein Test aktueller Grafikkarten und Spiele unter Steam OS zeigt, dass AMDs Grafikkarten deutlich schlechter abschneiden als Nvidia-Modelle. Das ist nicht neu, soll sich aber mit dem Vulkan-Treiber ändern.

Phoronix hat in zwei Artikeln aktuelle AMD- und Nvidia-Grafikkarten unter Steam OS verglichen. Der erste Test prüft die Leistung durchweg in der 1080p-Auflösung, der zweite Bericht geht auf die Geschwindigkeit in Ultra-HD ein. Das Resultat ist in beiden Meldungen nahezu identisch: AMDs Radeon-Karten schneiden sehr viel schlechter ab als Nvidia-Modelle, anders als unter Windows klafft eine große Lücke zwischen den Angeboten beider Hersteller.
Verglichen wurde unter Steam OS Brewmaster 2.0 vom 26. Juni 2015, aktuell ist die Version Brewmaster 2.4 vom 19. Oktober. Für die AMD-Karten verwendete Phoronix den Catalyst von September 2015, bei Nvidia-Modellen den Geforce 352.30 von Juli. Getestet wurden ausschließlich Spiele mit integriertem Benchmark oder aufgezeichneten Demos, aber keine selbst erstellten Spielstände. Die Liste umfasst Bioshock Infinite, Counter-Strike Global Offensive, Metro 2033 Redux, Metro Last Light Redux und Team Fortress 2.
Die 1080p-Werte sind zwar trotz eines Core i7-5960X häufig CPU-limitiert, ungeachtet dieser Bremse liegen die Nvidia-Karten aber weit in Front. In vielen Fällen schlägt gar die Geforce GTX 950 die unter Windows locker doppelt so flotte Radeon R9 Fury. In Ultra-HD (3.840 x 2.160 Pixel) sieht es in Bioshock Infinite ähnlich katastrophal aus, in den anderen Spielen kommt die Fury zumindest halbwegs an die Geforce GTX 970 heran oder überholt sie. In Team Fortress 2 reicht es gar für den Spitzenplatz, nicht aber in Counter-Strike Global Offensive mit ebenfalls der Source-Engine von Valve.
Insgesamt betrachtet ist die aktuelle Linux-Leistung von Radeon-Grafikkarten schwach, die Windows-Werte aber zeigen, dass es nicht an der Hardware liegt. Vielmehr sind es die Catalyst-Treiber, denen es an entsprechenden Optimierungen mangelt. Das dürfte sich erst mit dem kommenden AMDGPU-Treiber und der Vulkan-Grafikschnittstelle etwas bessern.
Unter diesen Voraussetzungen verwundert es uns wenig, dass fast alle bisher angekündigten Steam Machines eine Geforce-Grafikeinheit oder -karte verwenden. Radeon-Modelle sind die Ausnahme.
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