Steam-externe Titel und Fazit
Offiziell unterstützt In-Home Streaming nur Steam-Spiele. Da aber auch Steam-fremde Spiele per Klick der Bibliothek hinzugefügt werden können, bot es sich an, das auszuprobieren. Bei alten Titeln, die per CD oder DVD installiert werden, klappt In-Home Streaming: Sowohl Halo als auch Starship Troopers starten problemlos im korrekt gestreamten 4:3-Format (1.600 x 1.200 Pixel), sofern die Disc eingelegt ist.
Deutlich problematischer sind aktuelle Titel, die meist einen Launcher mitbringen: Da bei Battlefield 4 der Multiplayer nur über den Web-Server-Browser erreichbar ist, haben wir Origin in den Offlinemodus versetzt. So startet Battlefield 4 direkt in die Einzelspielerkampagne; streamen lässt sich der Shooter aber mittlerweile nicht mehr, mit einer früheren Version klappte es noch.
Bei Star Citizen und Diablo 3 hilft ein kleiner Trick: Statt des Launchers wird die eigentliche Ausführungsdatei mit der Steam-Bibliothek verknüpft. Damit das Weltraumspiel gestreamt wird, muss es auf dem Host im Fenstermodus laufen, der per Grafikmenü erreichbar ist - auch per Gamepad.
Diablo 3 startet auch bei direkter Verknüpfung der Ausführungsdatei den Battle.net-Launcher, Abhilfe schafft die Erweiterung des Ziels in den Eigenschaften (siehe Screenshot in der Galerie). Ohne Zusatzprogramme ist die PC-Version von Diablo 3 aber leider nicht mit Gamepad, sondern nur mit Maus und Tastatur steuerbar.
Detail am Rande: Wird beispielsweise der Borderlands-2-Launcher minimiert, ist der Host-Desktop per Remote fernsteuerbar, offiziell vorgesehen und unterstützt wird das von In-Home Streaming aber nicht.
Fazit
Das Steam In-Home Streaming ist eine interessante Möglichkeit, Spiele von einem Windows-PC an ein nahezu beliebiges Endgerät mit Steam-Client zu schicken, und funktioniert prinzipiell gut. Egal, ob der Spielerechner den Stream an ein Macbook, eine Steambox, einen Linux-HTPC oder ein Windows-Tablet überträgt - es klappt meistens.
Die Bildqualität und die Latenz sind stark vom eingesetzten Kabel- oder Drahtlosnetzwerk abhängig. Selbst mit einem 2,4-GHz-n-WLAN war beides bei uns im Test zwar nicht so schlecht, als dass es den Spaß beim Spielen nennenswert beeinträchtigt hätte, je nach Netzwerk oder Frequenzband kann die Spielerfahrung aber deutlich leiden. Wichtig sind zudem ein möglichst schneller Host und ein Client mit H.264-Hardware-Decoder.
Neben Steam-eigenen Spielen sind auch externe Titel per In-Home Streaming übertragbar, in diesem Fall ist die Einrichtung aber noch holpriger. Das Performance-Overlay spricht passend dazu auch von einer "Streaming Beta" statt von einer finalen Softwarelösung.
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Etwas holprig in der Praxis |
... und zwar mit Battlelogium - das vereint Battlelog + Battlefield in einem DirectX...
Im Bericht wird mehrfach von einem Hardware Decoder auf dem Clienten gesprochen... Das...
Wäre wohl einfacher die Powermaschine im Wohnzimmer aufzustellen und die Office...
Die sind nur teilweise unabhängig. Die AMD hat z.b. keine Grafikkausgabe, sie schriebt...