SteamOS macht Steam Deck einzigartig
Valve hat den Handheld primär als solchen ausgelegt: Zwar läuft im Hintergrund mit SteamOS ein auf einem modifizierten Arch-Linux basierendes Betriebssystem, das Steam Deck jedoch wird standardmäßig nicht in den Desktop- (KDE Plasma) sondern in den Gaming-Modus gebootet. Dessen Oberfläche ähnelt dem Big Picture Mode und soll diesen mittelfristig ersetzen, bedient werden beide per Gamepad-Steuerung.
Die Steam-Taste des Handhelds, welche sich unterhalb des linken Trackpads befindet, ruft ein Menü auf: So navigieren wir zur Spiele-Bibliothek, zum Store, zur Freundesliste, zur Screenshot-Galerie, zu den Downloads, zu den Einstellungen und zum An/Aus-Schalter, über welchen wir auch in den Desktop-Modus wechseln können. Ein langer Druck auf die Steam- plus die X-Taste öffnet zudem eine virtuelle Tastatur oder aktiviert zusammen mit dem rechten Analogstick einen Mauszeiger samt L2/R2 als Maustasten.
In den Einstellungen finden sich alle relevanten Schalter, um Bluetooth und WLAN zu nutzen, das Energiesparverhalten zu konfigurieren sowie ein Update für den Steam-Client oder SteamOS zu installieren. Überdies gibt es dort die Option, den Handheld mit einer sechsstelligen Pin zu versehen, damit er gegen Fremdzugriffe geschützt ist. Auch die Regler für Downloads, geteilte Familien-Bibliotheken und Remote Play sind dort zu finden; selbiges gilt für die Speicherverwaltung von SSD und Micro-SD-Karte.
Das Quick Access Menu lässt PC-Nerds freudig grinsen
Über die Schnellzugriff-Taste unter dem rechten Trackpad rufen wir eben dieses Menü auf, das exklusiv für das Steam Deck entworfen wurde: Dort justieren wir flott Helligkeit und Lautstärke oder chatten unsere Freunde an, wenn wir mit ihnen eine Runde zocken wollen. Vor allem aber öffnen wir per Schnellzugriffsmenü den sogenannten Performance-Reiter: Er zeigt uns jederzeit die prozentuale Akkukapazität und die verbleibende Akkulaufzeit an, in der erweiterten Ansicht wird es dann so richtig nerdig!
Valve hat ein mehrstufig zuschaltbares Overlay eingebaut (MangoHUD), das uns in Spielen mit quasi allen - und wir meinen wirklich allen - Informationen versorgt, die für PC-Nerds irgendwie relevant sein könnten. Die Daten umfassen die Framerate, die Frametime, die CPU-/GPU-Auslastung, die Taktraten, die Package Power sowie die Temperatur des Prozessors und von dessen Funktionsblöcken, die Videospeicher- sowie die Arbeitsspeicherauslastung, die Leistungsaufnahme des gesamten Systems und die verbleibende Laufzeit.
Die erweiterte Ansicht gibt uns die Möglichkeit, die Framerate zu limitieren und die Display-Frequenz anzupassen: Voreingestellt sind 60 fps und 60 Hz, wir können aber beispielsweise auch 25 fps bei 50 Hz oder 40 fps bei 40 Hz einstellen (mit 25 ms exakt zwischen 30 fps/Hz [16,6 ms] und 60 fps/Hz [33,3 ms]); die absolute Untergrenze bei SteamOS v3.2 sind 10 fps und 40 Hz. Das Verhältnis aus Bildrate und Refresh-Rate ist wichtig für flüssiges Gameplay, außerdem holen wir mit diesen genialen Einstellungen je nach Spiel mal eben eine zusätzliche Stunde an Akkulaufzeit heraus.
Prinzipiell lässt uns Valve sogar die Package Power des SoCs von 3 bis 15 Watt einstellen oder die GPU-Frequenz verringern, wobei derart tiefe Eingriffe in das System einzig für Hardcore-Bastler empfehlenswert sind, die noch die letzte Minute aus dem Steam Deck herausquetschen wollen. Dazu kommt, dass Valve einen speziellen Prozessor einsetzt und die Spielekompatibilität unter Linux durch eine besondere Software sichergestellt wird.
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Steam Deck im Test: Valves PC-Handheld begeistert uns ständig! | Aerith-Chip für Höchstleistung unterwegs |
Leider nein. Ich habe es gerade eben mal mit Rime aus dem Epic Store versucht. Ich hatte...
Oder hole dir die Ayn Odin in der günstigsten Variante 180¤ + Zoll und versand => ~230...
Ja, hab's deswegen lobend im Text erwähnt =)
Wäre schön wenn es hier mal weiter geht. damit meine ich nicht nur die Windows Treiber...