Statt Baldur's Gate 3: Larian hätte fast ein neues Fallout oder Ultima gemacht

Für Fans von Fallout und Ultima ist das vermutlich eine traurige Nachricht: Auf Basis der beiden Serien hätte es ein neues Rollenspiel geben können - stattdessen entschied sich Larian Studios aber für Baldur's Gate 3 und feierte damit bekanntlich einen großen Erfolg.
Die Sache mit den beiden anderen Reihen erzählte nun Larian-Chef Swen Vincke im Gespräch mit dem Magazin Edge(öffnet im neuen Fenster) . Seinen Angaben zufolge wollte er unbedingt einen der großen Klassiker neu beleben, um so endgültig den internationalen Durchbruch zu schaffen.
"Es hätte Ultima sein können, es hätte Fallout sein können, es hätte Baldur's Gate sein können. Es gab nicht viel Auswahl" , sagt Vincke. Warum es dann Letzteres wurde, erklärt er nicht im Detail.
Er deutet an, dass Baldur's Gate attraktiv gewesen sei, um talentierte Entwickler für sein Team anzuwerben. Außerdem war offenbar absehbar, dass mit Rechteinhaber Wizards of the Coast eine Einigung möglich sei.
Beim postapokalyptischen Fallout wäre das vermutlich schon schwieriger gewesen: Die Rechte liegen bekanntlich bei Bethesda. Die Firma stemmt sich schon seit Jahren dagegen, dass Obsidian Entertainment einen weiteren Serienteil produziert - obwohl das Studio bereits New Vegas machte, das bei vielen Fans als bestes Fallout gilt. Larian hätte es da vermutlich noch schwieriger gehabt.
Larian arbeitet an neuen Spielen
Die Rechte am Fantasy-Rollenspiel Ultima liegen bei Electronic Arts. Hier kann man spekulieren, dass ein Deal mit Larian durchaus möglich gewesen wäre. Der letzte Singleplayer-Ableger ist das 1999 veröffentlichte Ultima 9, seitdem gibt es nur noch das MMORPG Ultima Online.

Larian hat mit der Arbeit an zwei neuen Rollenspielen begonnen, Details sind nicht bekannt. Das Team arbeitet ausdrücklich nicht an einer Erweiterung oder Fortsetzung von Baldur's Gate 3, obwohl sich der Titel extrem gut verkaufte und mit Auszeichnungen und Preisen überhäuft wurde.



