Statt Abos: Twitter will Einzelverkauf von Artikeln unterstützen
Elon Musk will Verlagen den Artikelverkauf über Twitter erleichtern. Doch die Ankündigung ist noch sehr vage.

Twitter-Chef Elon Musk will mit Verlagen beim Verkauf von Online-Artikeln kooperieren. Der Kurznachrichtendienst wolle es vom kommenden Monat ermöglichen, den Nutzern mit einem Klick den Zugang zu Bezahlartikeln zu bieten, schrieb Musk am 29. April 2023. Damit solle Nutzern ohne Monatsabo der Zugang zu Einzelartikeln zu einem höheren Preis ermöglicht werden.
Musk ergänzte seine Ankündigung mit den Worten: "Dies dürfte sowohl für die Medienunternehmen als auch für die Öffentlichkeit ein großer Gewinn sein."
Vermutlich dürfte allerdings auch Twitter davon profitieren, indem pro verkauftem Artikel eine Provision verlangt wird. Über die technische Umsetzung des Zugangs oder zum Bezahlverfahren äußerte sich Musk in dem Tweet jedoch nicht.
Ebenfalls ist unklar, inwieweit Verlage auf den Vorschlag überhaupt eingehen wollen. Der Einzelverkauf von Artikeln ist wegen der entstehenden Kosten für Zahlungsdienstleister oft unattraktiv. Das niederländische Unternehmen Blendle bietet die Möglichkeit solcher Einzelkäufe jedoch gebündelt für viele Verlage an. Anbieter wie Readly stellen die Inhalte zahlreicher Magazine hingegen für eine monatliche Abogebühr zur Verfügung.
Ob dahinter ein Versuch steckt, das bisher wenig populäre Twitter-Abo attraktiver zu machen, ist ebenfalls unklar. Ein Twitter-Nutzer schlug Musk dazu vor: "Es wäre schlau gewesen, wenn die Abonnenten des Blauen Hakens ohne zusätzliche Bezahlung Zugang zu den von den Verlagen veröffentlichten Artikeln erhielten. Auf diese Weise würden Sie das Abonnement des Blauen Hakens ankurbeln, einen Nutzen dafür schaffen und gleichzeitig den Medienhäusern helfen, Gewinne zu erzielen."
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