Proteste und Erklärungsnotstand

Telekom-Sprecher Philipp Blank hatte die Drosselungspläne damit begründet, dass drei Prozent der Kunden mehr als 30 Prozent des Datenvolumens verursachten.

Golem.de hatte bei DSL-Anbietern erfahren, welche Traffic-Preise sie an die Telekom zahlen. Ein großer DSL-Provider, der namentlich nicht genannt werden wollte, bestätigte: Die Telekom verlangt von DSL-Anbietern für 1 GByte nur "wenige Cent". Dies sei zwischen DSL-Providern marktüblich. Dabei verfügt der Provider über Vergleichsmöglichkeiten, denn das Unternehmen vermarktet DSL-Zugänge von mehreren Netzbetreibern.

Ein Verkäufer für Traffic in Content Delivery Networks aus Deutschland vermutet, dass die Telekom nicht drosseln will, weil der Traffic zu teuer wird, sondern weil durch den extrem hohen Datentraffic in den Ballungszentren die Peering-Punkte im Netz volllaufen.

Der Ausbau der Peering-Punkte aber kann kaum mehrere Milliarden verschlingen, wie von der Telekom immer wieder vorgerechnet, und auch die Aufrüstung der Backbone-Netze kann kaum derart hohe Kosten verursachen. Denn die notwendigen Glasfaserkabel liegen bereits in der Erde, es werden in aller Regel nur zusätzliche Fasern in den Kabeln beleuchtet oder auf bereits genutzte Fasern zusätzliche Wellenlängen aufgeschaltet.

Nachtrag vom 12. Juni 2013, 9:07 Uhr

Die Telekom hat für den 12. Juni 2013 Neuigkeiten zur Tarifstruktur (Stichwort "Drosselung") angekündigt.

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 Statt 384 KBit/s: Telekom soll Drosselung auf 2 MBit/s heraufsetzen
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TrololoPotato 13. Jun 2013

Bei mir ändert sich gar nichts. Ich hab so oder so 2 MBit. Wie sich so viele hier...

matok 13. Jun 2013

Ist ja richtig, aber nicht das Problem. Dann soll die Telekom halt wirklich in die...

majohnny 13. Jun 2013

Das ist ja alles schön und gut was ihr hier vorrechnet. Aber in 5 Jahren werden die...

Anonymer Nutzer 12. Jun 2013

Ähm? Er hat schlichtweg die Angabe in Bit durch 10 geteilt, nicht mehr, nicht weniger.



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