Starlink, KI, Amazon: KI-System wertet Röntgenbilder aus
Was am 7. April 2022 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.

Diagnose per KI: Die EU hat die KI-Software Chestlink zugelassen, die automatisiert Röntgenbilder des Brustkorbs auswertet. Das hat das litauische Unternehmen Oxipit mitgeteilt, das das System entwickelt hat. Chestlink sortiert Bilder ohne Befunde aus und versendet automatisch einen Patientenbericht. Erkennt es Auffälligkeiten, legt Chestlink das Bild einem Radiologen zur Überprüfung vor. (wp)
Amazon macht bei Blue-Origin-Raumstation mit: Ein Unternehmen Jeff Bezos' hilft dem anderen. Der Internetkonzern Amazon und seine Cloud-Sparte AWS beteiligen sich an der Raumstation Space Reef. Amazon und AWS wollen nach eigenen Angaben "bei der Neukonzeption von Netzwerken, Logistik und Kommunikation" mitarbeiten. Bezos' Raumfahrtunternehmen Blue Origin hatte den Bau von Space Reef im vergangenen Oktober angekündigt. (wp)
Chinesische Staatshacker nutzen VLC-Player als Malware-Loader: Eine Hacker-Gruppe, die im Auftrag des chinesischen Staates agieren soll, missbraucht wohl zum Laden seiner Malware auch den VLC-Player auf den Rechnern der Opfer. Das berichtet Bleeping Computer. Bei dem Angriff handele es sich um das sogenannte DLL-Sideloading. (sg)
Debian hat weiter Probleme mit /usr: Bereits vor zehn Jahren diskutierte die Linux-Distribution Fedora das Verschieben sämtlicher Binärdateien und Werkzeuge in das Verzeichnis /usr. Auch das Debian-Projekt hat das nach langer Debatte eigentlich umgesetzt, allerdings nicht zwangsweise und auch nicht vollständig. Das sorgt offenbar aber immer noch für zahlreiche Probleme und Konflikte innerhalb der Debian-Community, wie das Magazin LWN.net berichtet. (sg)
Lego und Epic Games arbeiten an Metaverse für Kids: Es gibt eine Kooperation zwischen Lego und Epic Games (Fortnite), in deren Rahmen eine sichere Onlineumgebung - sprich: ein Metaverse - für Minderjährige entstehen soll. Konkrete Details oder Termine liegen noch nicht vor. (ps)
Starlink hat Probleme in Frankreich: Der französische Staatsrat Conseil d'Etat hat die Lizenz widerrufen, die Elon Musks Starlink autorisiert, zwei Frequenzbänder für die Bereitstellung von Satelliteninternet in Frankreich zu nutzen. Berichten zufolge hat SpaceX nur noch in Villenave-d'Ornon, Girond, eine Bodenstation. Die anderen beiden, die zwischen Juli und Dezember 2020 genehmigt wurden, stießen auf lokalen Widerstand. Dorfbewohner äußerten Bedenken, dass die Boden-Gateways die Gesundheit ihrer Rinder beeinträchtigen könnten, trotz Zusicherungen der landeseigenen ANFR (National Frequency Agency), dass der Betrieb absolut sicher sei und weit unter dem behördlichen Grenzwert liege. (asa)
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