Starlight Inception: Interview über Kickstarter und den Tod des Weltraumspiels
3,34 Millionen US-Dollar hat die Community dem Adventure von Tim Schafer zur Verfügung gestellt - aber längst nicht jedes Projekt auf Kickstarter bekommt so viel Geld. Golem.de hat Garry Gaber gefragt, warum sich sein vielversprechendes Weltraumspiel Starlight Inception so schwertut.

Es steht nicht gut um Starlight Inception. Noch bis zum 8. Mai 2012 hat die Community Zeit, dem Projekt des texanischen Studios Escape Hatch Entertainment über Kickstarter.com ausreichend Geld für die Entwicklung des Weltraumspiels zur Verfügung zu stellen. Ein Budget von rund 150.000 US-Dollar hat Initiator Garry Gaber veranschlagt - vier Tage vor Ablauf der Frist sind gerade mal rund 72.000 US-Dollar zusammengekommen, also weniger als die benötigte Hälfte.
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Ein Grund: Dem Genre der Weltraumspiele geht es derzeit generell nicht gut. Früher waren Titel wie Wing Commander oder die Lucas-Arts-Produkte X-Wing oder TIE Fighter - an deren Entwicklung auch Gaber beteiligt war - riesige Erfolge. Jetzt tun sich aktuelle Spiele wie Evochron Mercenary, SOL Exodus oder andere schwer, eine Zielgruppe jenseits langjähriger Space-Enthusiasten zu finden; die größte Aussicht auf Erfolg dürfte derzeit das ungewöhnliche 0x10c des Minecraft-Erfinders Markus Persson haben. Auch X Rebirth vom deutschen Entwicklerstudio Egosoft hat Potenzial.
Golem.de: Das Weltallgenre wirkt auf Außenstehende ziemlich tot. Jedenfalls haben Sie ganz offensichtlich Probleme, über Kickstarter genug Unterstützer für Starlight Inception zu finden. Woran liegt's?
Garry Gaber: Tot ist so ein relativer Begriff... Ist ein Genre tot, schläft es, wartet es auf seine Wiedergeburt? Normalerweise ist ein totes Genre eines, das nur darauf wartet, dass man es neu erfindet, und genau das haben wir vor. Wir wollen etwas machen, das sich frisch anfühlt, statt einfach einen weiteren Abklatsch zu produzieren. Ich bin überzeugt, dass unser Konzept das hergibt.
Ich glaube, es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum Kickstarter uns nicht in die gleiche Größenordnung wie Schafer getragen hat. Für einige dieser Gründe übernehme ich die Verantwortung - die Konzeptgrafiken waren unfertig, der Pitch hat anfangs nicht alle Fragen beantwortet, der Umgang mit den Zusagen war falsch.
Die anderen Gründe liegen außerhalb unserer Macht. Vor allem hat nicht eine einzige wirklich wichtige Spieleseite unsere Geschichte aufgegriffen, so wie sie es mit Brian Fargos Wasteland 2 und Schafer gemacht haben. Von IGN, Gamezebo, Gamasutra, Joystiq, Kotaku, PC Gamer und den anderen wurden wir weitgehend ignoriert.
Das bedeutet, dass es vielleicht Zehntausende von Unterstützern gibt, die noch nie von unserem Spiel gehört haben, obwohl sie vielleicht am liebsten dafür sterben würden. Es gibt keine Möglichkeit, herauszufinden, ob unser Konzept etwas taugt, wenn wir es nicht wenigstens einer Mehrheit der Unterstützer vorstellen können.
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Dem kann ich mich auch nur anschließen! Ich habe bis jetzt auch noch nichts besser...
Nana, Enterprise war doch klasse! Die 3. Staffel war sehr interessant und gut aufgebaut...
$158,152 pledged of $150,000 goal Ick freu mir! :)
Schön zusammen gefasst^^. Wie gesagt... EVE hat mir schon sehr gut gefallen. Aber...