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Stargate: Softbank und OpenAI können Wurmloch bisher nicht öffnen

Das KI -Rechenzentrumsprojekt Stargate will 500 Milliarden US-Dollar investieren. Doch bislang kommt man nicht voran.
/ Achim Sawall
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Offiziell läuft alles super: Der Chef der Softbank Group, Masayoshi Son (links), und Sam Altman (rechts), CEO von Open AI, während einer Gesprächsrunde am 3. Februar 2025 in Tokio, Japan (Bild: Tomohiro Ohsumi/Getty Images)
Offiziell läuft alles super: Der Chef der Softbank Group, Masayoshi Son (links), und Sam Altman (rechts), CEO von Open AI, während einer Gesprächsrunde am 3. Februar 2025 in Tokio, Japan Bild: Tomohiro Ohsumi/Getty Images

Auch sechs Monate nach der Ankündigung des KI-Projekt Stargate in den USA wurde noch immer kein Vertrag für ein Rechenzentrum abgeschlossen. Der Chef der Softbank Group, Masayoshi Son, und Sam Altman, CEO von OpenAI, seien sich über entscheidende Bedingungen der Partnerschaft uneinig, unter anderem auch über die Standorte, berichtet das Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) unter Berufung auf informierte Kreise.

US-Präsident Donald Trump kündigte das KI-Infrastrukturprojekt mit einem geplanten Investitionsvolumen von mindestens 500 Milliarden US-Dollar im Januar 2025 an. Neben den Hauptakteuren OpenAI und Softbank sind Oracle und MGX aus Abu Dhabi daran beteiligt.

Während die Unternehmen bei der Ankündigung zusagten, "sofort 100 Milliarden US-Dollar zu investieren, setzte sich das Projekt nun das bescheidenere Ziel, bis Ende des Jahres ein kleines Rechenzentrum zu errichten, wahrscheinlich in Ohio" , erklärten die Quellen des Wall Street Journal.

Softbank stellte Anfang des Jahres 30 Milliarden US-Dollar für Stargate bereit, nachdem es laut einem CNBC-Bericht(öffnet im neuen Fenster) zuvor mit einen Investitionen in das Büroraum-Startup Wework etwas mehr als 14 Milliarden US-Dollar verloren hatte.

OpenAI schliesst weitere Verträge

Altman trieb den Ausbau in der Zwischenzeit aber offenbar ohne Softbank voran und schloss Verträge für Rechenzentren mit anderen Betreibern. So gibt es eine Einigung mit Oracle, der eine Gesamtkapazität von 4,5 Gigawatt umfasst und so viel Energie benötigen würde wie vier Millionen Haushalte. Die Rechenzentren seien über die gesamten USA verteilt, sagten mit der Transaktion vertraute Personen dem Wall Street Journal.

Zusammen mit einem kleineren Vertrag mit Coreweave habe sich OpenAI Rechenzentrumskapazität in fast der gleichen Höhe gesichert, wie Stargate sie laut Aussagen im Januar für dieses Jahr bereitstellen wollte. OpenAI gab an, dass 100 Milliarden US-Dollar ungefähr 5 Gigawatt Rechenzentrumsleistung entsprächen.

Trotz des schleppenden Starts von Stargate habe Son intern erklärt, er sei optimistisch für die Kooperation mit OpenAI und wolle noch mehr investieren, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person laut Wall Street Journal.


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