Stargate: Joseph Mallozzi sagt, was es für eine Neuauflage braucht

Joseph Mallozzi ist Autor und Produzent. Er war für die Serien des Stargate-Franchise mitverantwortlich und arbeitete bei allen drei Staffeln als Autor mit. Jüngst hat er mit Dial the Gate(öffnet im neuen Fenster) über den Zustand heutiger TV-Science-Fiction gesprochen, über seine eigene Serie Dark Matter und was er seit der MGM-Übernahme durch Amazon bei einer Stargate-Neuauflage befürchtet. (öffnet im neuen Fenster)
Düsteres Stargate?
Mallozzi erklärte, dass das Erfolgsrezept für ihn bei Stargate SG-1 und Atlantis war, dass Figuren sich zu einer Art Wahlfamilie zusammenraufen müssen. Und: "Tonal muss es ein spaßiges Sci-Fi-Abenteuer sein, das mit großem Forschergeist daherkommt, aber das sehe ich in der zeitgenössischen Science-Fiction gar nicht mehr."
Was die Zukunft von Stargate betrifft, so ist er nicht allzu optimistisch gestimmt. Mallozzi denkt, es müsste wieder leichtherzige Science-Fiction in Kombination mit echtem Abenteurer-Feeling werden: "Ich fürchte, unter Amazon könnte Stargate weniger das sein, was es war und mehr zu einer Art grimmiger Sci-Fi-Serie werden, also nur mehr von dem, was es derzeit ohnehin zur Genüge gibt. Stargate würde aufhören, dieses besondere Franchise zu sein, in das sich die Fans verliebt haben."
Zehn Jahre später
Nach dem Ende der Stargate-Serien entwickelte Mallozzi die Sci-Fi-Serie Dark Matter, die es auf drei Staffeln brachte. Sie endete leider auch mit einem Cliffhanger. Die Hoffnung auf eine Fortsetzung gab er aber noch nicht auf. Er würde die Geschichte zehn Jahre später spielen lassen, wobei die offenen Handlungsstränge aufgelöst werden würden. Aber Mallozzi glaubt, er braucht erst eine Hit-Serie, bevor er eine Dark-Matter-Fortsetzung verwirklichen kann. Zurzeit hat er ein halbes Dutzend Drehbücher für Pilotfolgen neuer Serien in Zirkulation. Gespräche werden geführt, definitiv ist aber noch nichts.
Eine Chance dafür sieht er, weil Streamer begonnen haben, die Budgets von Serien zu verringern. Das würde Serien, wie Mallozzi sie früher schon machte, in die Karten spielen.



