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Star Wars: Regisseur James Mangold schert sich nicht um Fan-Service

Regisseur James Mangold weiß, dass er es mit seinem Star-Wars-Film nicht jedem recht machen wird.
/ Peter Osteried
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Es gab bereits Dawn-of-the-Jedi-Comics, hier das Cover zu Force Storm. (Bild: Lucasfilm)
Es gab bereits Dawn-of-the-Jedi-Comics, hier das Cover zu Force Storm. Bild: Lucasfilm

James Mangold ist gerade auf Promotour für sein Bob-Dylan-Biopic A Complete Unknown und sprach dabei auch mit Movieweb(öffnet im neuen Fenster) über sein nächstes Projekt, das den Arbeitstitel Star Wars: Dawn of the Jedi trägt. Der Mann, der mit Logan den vielleicht eindrucksvollsten Superhelden-Film der letzten Jahre inszenierte und nicht davor zurückschreckte zu zeigen, dass das Alter Indiana Jones eingeholt hat, wird mit seinem Film weit von der Skywalker-Saga entfernt bleiben, denn die Geschichte spielt 25.000 Jahre vor allem, was man von Star Wars kennt.

Kein Fan-Service

Das gibt ihm die Freiheit, sich in alle Richtungen zu orientieren, da es keinerlei Fan-Service bedarf: "Mir war wichtig, dass wir die Freiheit haben, etwas Neues zu machen. Mein Co-Autor Beau Willimon und ich arbeiten am Skript und stellen uns stets die Frage: Finden wir einen Weg, etwas zu erzählen, das wirklich originell ist?"

Das ist fast schon ein revolutionärer Ansatz bei einem Franchise, dessen Fans bekannt dafür sind, dass sie den etablierten Kanon nicht verlassen wollen, weswegen die Disney-Projekte zu den etablierten Geschichten zurückzukehren, anstatt etwas ganz Neues zu wagen.

25.000 Jahre vor allen anderen Star Wars gibt es aber keine Eckpunkte, auf die Fans sich beziehen könnten. Für Mangold ist das perfekt: "Ich lasse mich nicht von der Mythologie fesseln. Denn eines ist auch klar: Man kann es nicht jedem recht machen." Mangold, der für seinen Indiana-Jones-Film einiges an Kritik einstecken musste, weiß nur zu genau, dass ein aus der Reihe tanzendes Werk bei den Fans immer polarisieren wird. Das kann beim Publikum erfolgreich sein, wie Logan, oder eben weniger gut laufen, wie Indiana Jones.

Die Emotionen

Mangold ist dennoch zuversichtlich, da er nicht nur Spektakel bietet, sondern auch Gefühl. Es sind Emotionen, auf die Zuschauer reagieren und die einen Film im Gedächtnis verankern. Genau das will Mangold auch mit seinem Star-Wars-Film bieten.


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