Star Wars Jedi Fallen Order: Mächtige und nicht so mächtige Besonderheiten

Ein Roboter mit Schublade im Kopf, das Lichtschwert als Multifunktionswerkzeug und ein sehr spezielles System zum Wiederbeleben: Golem.de stellt zehn ungewöhnliche Elemente von Star Wars Jedi Fallen Order vor.

Artikel veröffentlicht am ,
Artwork von Star Wars: Jedi Fallen Order
Artwork von Star Wars: Jedi Fallen Order (Bild: Electronic Arts)

Beim Anspielen einer noch nicht ganz fertigen Version hat sich Star Wars: Jedi Fallen Order als richtig gut gemachtes Abenteuer für Einzelspieler entpuppt.

Der Schwerpunkt liegt auf abwechslungsreichen, durchaus herausfordernden Kämpfen. Dazu kommt - soweit absehbar - eine interessante Handlung. Es gibt aber ein paar Besonderheiten, die für diese Art von solobasiertem Action-Adventure ungewöhnlich sind. Golem.de nennt die wichtigsten.

1. Schwierigkeitsgrade: Als Spieler müssen wir uns entscheiden, ob wir ein Jedi-Ritter, ein Meister oder Großmeister sind. Die drei Stufen unterscheiden sich nicht nur nach der Aggressivität der Feinde und dem durch deren Angriffe verursachten Schaden, sondern auch durch die Zeit, die wir zum Parieren von Attacken haben - das hat sich beim Anspielen spürbar ausgewirkt. Der Schwierigkeitsgrad kann zum Start und jederzeit während der Kampagne gewechselt werden.

2. BD-1: In Jedi Fallen Order gibt es keine Mikrotransaktionen, aber Massen an kosmetischen Extras für die Hauptfigur, für die Waffen und sogar für das Raumschiff Mantis. Einen Großteil dieser Extras finden wir in herumstehenden Kisten, in die der Roboterbegleiter BD-1 auf Knopfdruck springt. Dann ist teils recht lange ein Rumpeln, Scheppern und Klirren zu hören, bevor der Blechkamerad mit seinem Fund zu uns zurückkehrt. So lustig das klingt: Wir haben ein bisschen die Sorge, dass Electronic Arts ein paar Wochen oder Monate nach Veröffentlichung des Programms per Update doch Mikrotransaktionen über diese Mechanik stülpt - hoffentlich nicht.

3. Taschenlampe: Hauptfigur Cal ist ziemlich oft in dunklen Gängen unterwegs, eine Taschenlampe hat er blöderweise nicht dabei. Das ist aber kein großes Problem, denn mit der Blockieren-Haltung des Lichtschwerts kann man die Umgebungen ebenso gut ausleuchten.

4. Heilung: Roboterbegleiter BD-1 hilft uns auf Knopfdruck, indem er ein heilendes Stim - kleine giftgrün leuchtende Kugeln - zu Cal wirft, was diesem umgehend ein paar Lebenspunkte zurückbringt. Das funktioniert auch, wenn sich BD-1 nicht auf unserem Rücken befindet, sondern irgendwo in der Gegend herumsteht. Die herumfliegenden Pillen sehen ganz lustig aus. Noch witziger: In einer kurzen Animation am Anfang der Kampagne erfahren wir, dass BD1- die Medizin in einer Art Schublade in seinem Blechkopf aufbewahrt.

5. Respawn: Wenn Cal das Zeitliche segnet, lädt das Spiel am letzten erreichten Checkpoint - meist sind das Meditationspunkte, an denen er auch Talentpunkte verteilen kann. Vor allem aber verliert Cal beim virtuellen Tod seine Erfahrungspunkte. Um die zurückzubekommen, muss er den Gegner, der ihn besiegt hat, im neuen Durchgang schlagen. Derartige Mechaniken gibt's in MMORPGs recht häufig, in einer Kampagne finden wir sie ungewöhnlich. Übrigens kamen uns die Checkpoints in den angespielten Levels noch viel zu weit auseinander vor.

6. Der Weg: Die Entwickler orientierten sich nach eigenen Angaben zum Teil an Dark Souls und Bloodbourne von From Software. Das soll die Kämpfe betreffen - besonders spürbar fanden wir das nicht. Allerdings gibt es in Jedi Fallen Order ebenso wie in den Vorbildern zahlreiche verschlossene Tore, die sich erst später im Level öffnen lassen und als Abkürzung durch schon absolvierte Abschnitte dienen. Manchmal erlaubt übrigens auch ein herunterfallendes Seil zum Hochklettern die Abkürzung.

7. Training: Vor dem Start der Kampagne können wir in einem kurzen Tutorial den Umgang mit Steuerung kennenlernen sowie ein paar erste Erfahrungen mit dem Kampfsystem machen. Dabei sind wir in einer Art Zwischendimension unterwegs, die uns an ein anderes Spiel erinnert hat, nämlich an die Ladegebiete in Assassin's Creed.

8. Ausruhen: An den genannten Meditationspunkten kann sich Cal ausruhen, um Lebenspunkte und Machtvorräte aufzufüllen. Dabei gibt es aber einen kleinen Nachteil zu beachten, denn bereits besiegte Sturmtruppen und andere Feinde sind nach der Rast wieder quietschlebendig. Wie sehr diese Mechanik zum Grinding einlädt, um möglichst rasch den Talentbaum zu füllen, ist uns noch nicht klar.

9. Planeten: In Jedi Fallen Order besuchen wir eine Reihe von Planeten, teils können wir die Reihenfolge frei auswählen. Los geht es auf Bracca, einer düsteren Welt, die als eine Art galaktischer Schiffsfriedhof dient. Später führt die Kampagne auch auf Kashyyyk, die Heimat der Wookies, sowie auf die Wüstenwelt Dathomir, die Heimat unter anderem von Darth Maul. Später gelangen Cal und sein Team dann auf Zuffo, einen teils von Wiesen und teils von Schnee und Eis bedeckten Planeten.

10. Alte Bekannte: Bereits länger bestätigt ist, dass in Jedi Fallen Order der Rebellenkrieger Saw Gerrera (in Rogue One gespielt von Forest Whitaker) auftauchen wird. Am Rande der Kampagne haben die Entwickler aber noch ein paar sehr gelungene Anspielungen an andere prominente Figuren aus der Welt von Star Wars untergebracht. Welche genau, verraten wir hier nicht - aber das Spiel wirkt dadurch stärker in das bekannte Universum eingebunden als erwartet.

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D43 21. Okt 2019

Der einzige der davon einen wirklichen Nachteil hat, bist Du selbst ... klar EA wird 1...

Mydgard 19. Okt 2019

Ist doch egal, der Artikel hatte neue Informationen (für mich) und somit war er...

Sharkuu 18. Okt 2019

jup. "Die Entwickler orientierten sich nach eigenen Angaben zum Teil an Dark Souls und...

sekjo 18. Okt 2019

Das was da unter 5. Respawn beschrieben wird, klingt für mich eigentlich nach einem...



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