Star Trek: Wie Michelle Yeoh den Stil von Section 31 beeinflusste

Am Freitag startet bei Paramount+ der erste Star Trek -Film seit neun Jahren und der erste Streamingfilm des Franchise: Section 31. Trailer gab es bereits, die nicht bei allen gut ankamen, weil schon hier erkennbar ist, dass der Film sich auch optisch weit vom bisherigen Star Trek entfernt.
Die Handling dreht sich um Philippa Georgiou, die im Spiegeluniversum einst die Herrscherin war, aber im "echten" Universum gestrandet ist und mit der geheimen Section 31 zusammenarbeiten muss. Erst war eine Serie geplant, seit Michelle Yeoh jedoch einen Oscar für Everything Everywhere All At Once bekommen hat, gab es eine Transformation hin zu einem Film.
Ein eigener Look
Der Look des Films ist direkt von der Hauptfigur beeinflusst, erzählte Regisseur Olatunde Osunsanmi im Gespräch mit Entertainment Weekly(öffnet im neuen Fenster) : "Letzten Endes gehört jede Szene normalerweise zu einer bestimmten Figur. In Section 31 gehören 99 Prozent dieser Szenen zu Michelle Yeohs Figur, Philippa Georgiou. Was wir also haben, ist ein Film, der visuell von ihr inspiriert ist. Sie ist unberechenbar, sie ist gefährlich, sie ist unerbittlich, sie hat aber auch entdeckt, dass sie gutherzig ist und die Möglichkeit zur Wiedergutmachung hat. Damit einher geht ein visuelles Design, das zum ersten Mal in der modernen Ära unvorhersehbar ist."
Schon erzählerisch ist das ein anderer Ansatz. Star Trek ist traditionell auf ein Ensemble fokussiert. Ein solches hat auch Michelle Yeoh um sich, aber der Fokus liegt dennoch ganz und gar auf ihr. Das erlaubt es, in Hinblick auf ihre Entwicklung hin zu einer besseren Person ganz andere Akzente zu setzen.
Grenzen ausloten
Der Look ist zudem eine Abkehr vom typischen Star Trek und zeigt damit, dass bei Paramount auch daran gearbeitet wird, narrativ und formal das Franchise aufzubrechen. Ein weiterer Beweis ist die Sitcom, die von Tawny Newsome entwickelt wird.
Das Ziel ist es, Star Trek aus den Begrenzungen dessen herauszuholen, was es über sechzig Jahre hinweg gewesen ist, und neue Aspekte in den Fokus zu rücken. Klar ist auch: Das wird nicht allen gefallen, aber es ist ein kühner und respektabler Ansatz, die Grenzen nicht nur auszuloten, sondern sie auch zu überschreiten.



