Star Trek: Produzenten verteidigen kontroverses Enterprise-Finale

Wie die auf Star-Trek-News spezialisierte Webseite Trekmovie(öffnet im neuen Fenster) berichtet, waren die Produzenten Rick Berman und Brannon Braga beim Podcast The D-Con Chamber(öffnet im neuen Fenster) zu Gast. Das Format wird von den Enterprise-Schauspielern Dominic Keating und Connor Trinneer betrieben.
Sie diskutierten das kontrovers aufgenommene Finale von Star Trek: Enterprise. Einige Fans, aber auch Schauspieler waren damals unzufrieden damit, dass das Ende im Grunde eine Folge von Star Trek: The Next Generation ist, in der William Riker und Deanna Troi die Abenteuer der Crew begleiten, die zur Gründung der Föderation führten.
Eigentlich eine TNG-Folge
Berman erklärte, dass die Produzenten vom Studio Paramount über die Einstellung der Serie informiert worden seien, als der Spiegeluniversum-Zweiteiler gedreht wurde. Ihnen blieben damit nur noch drei Folgen.
Das Skript der letzten Episode sei deshalb hastig über Bord geworfen und ein neues geschrieben worden, schilderte Berman.
Er erklärte im Podcast: "Es war unmöglich, von der vorletzten zur letzten Folge und damit zum Schlusspunkt der Serie zu kommen. Wir hatten die Idee mit den Rückblicken, da uns schließlich diese wundervolle Technologie des Holodecks zur Verfügung stand. Und jemand musste dieses Holodeck-Abenteuer sehen und begleiten, deshalb wählten wir Marina Sirtis und Jonathan Frakes, die ihre TNG-Figuren spielen, was für uns bequem war."
Braga äußerte Verständnis dafür, dass die Fans von dem Finale enttäuscht gewesen seien, er selbst habe es angesichts der Umstände aber als passend empfunden. Er räumte aber auch ein, dass es im Grunde eine Folge von Star Trek: The Next Generation sei.
Connor Trinneer ist mit Trips Tod zufrieden
Ein weiterer kontroverser Punkt des Finales ist der Tod der von Trinneer gespielten Figur Charles "Trip" Tucker. Berman und Braga erklärten, dass sie das heute bereuten, damals aber gedacht hätten, dass die emotionale Wucht für die Geschichte notwendig sei.
Im Podcast betonte Trinneer noch einmal, dass er mit der Todesszene sehr zufrieden sei, weil er damit die Gelegenheit gehabt habe, eine Figur vom Anfang bis zum Ende zu entwickeln. Als er das Skript damals gelesen habe, habe er jedoch Braga angerufen und nur gefragt: "Wir sind eingestellt worden, oder?"



