Star Trek Picard 2. Staffel: In den Abgründen von Captain Picards Seele
Die zweite Staffel von Star Trek: Picard startet stark und mit Emotionen - kitschig wird es glücklicherweise aber nicht. Achtung! Spoiler!

Achtung! Wir besprechen in dieser Rezension die Handlung der ersten Folge der zweiten Staffel von Star Trek: Picard und gehen auch auf die erste Staffel ein. Wer nichts wissen möchte, bevor er selbst Star Trek: Picard schaut, sollte ab hier nicht weiterlesen.
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In Deutschland wird am 4. März 2022 die erste Folge der zweiten Staffel von Star Trek: Picard bei Amazon Prime Video zu sehen sein. Wie aus einem Trailer bereits bekannt ist, wird Patrick Stewart wieder mit seiner bisherigen Crew ins Geschehen eingreifen und sich offenbar um eine gespaltene Zeitlinie kümmern müssen.
Golem.de konnte sich den Start der neuen Season bereits vorab anschauen. Die erste Folge startet mit reichlich spannender Action, bietet gleichzeitig aber auch einen interessanten und vor allem tiefen Blick in Jean-Luc Picards Seelenheil. Die zwei erwarteten Gaststars tauchen bereits in der ersten Folge auf, was bei uns für sentimentale Gefühle sorgt.
Weinernte durch Beamen
Nach dem Ende der ersten Staffel sind Monate vergangen, Jean-Luc Picard weilt mittlerweile wieder auf seinem Weingut und erntet Wein (stilecht mit Hilfe von Weintrauben-Transportern). Seine Crew aus der ersten Staffel geht mittlerweile ihre eigenen Wege, etwa in der Sternenflotte (Captain Rios und Commander Musiker) oder als private Söldnerin gegen das Unrecht (Seven of Nine).
Die Ruhe wird durch eine mysteriöse, in der Geschichte von Star Trek wohl bestaussehendste Weltraum-Anomalie gestört. Aus dieser wird durch die USS Stargazer eine Transmission aufgefangen - also von einer neuen Version von Picards altem Schiff, das sich nun unter dem Kommando von Captain Rios befindet. Die einzelnen Erzählstränge wechseln sich bereits früh in der Folge ab, was einen guten Spannungsbogen aufbaut.
Zu Beginn der Episode ahnt Picard noch nicht, dass er alsbald in die Geschichte um die Anomalie hineingezogen wird. Auf seinem Landgut ist er eher damit beschäftigt, sich damit auseinanderzusetzen, weshalb er sein Leben lang keine funktionierenden Beziehungen hatte - hier gibt es einen spannenden Einblick in das Leben des jungen Jean-Luc, der mit seiner Mutter zu tun hat.
Ins Nachdenken scheint Picard zu kommen, nachdem er die Avancen seiner langjährigen Haushälterin Laris ausschlägt - dabei ist der mittlerweile zum Admiral beförderte Offizier sichtlich nicht in seinem Element. Patrick Stewart spielt die Zerrissenheit äußerst überzeugend, als Zuschauer leidet man förmlich mit. Stewart gehört immer noch zu den besten Schauspielern, die jemals in Serien und Filmen des Star-Trek-Franchises gespielt haben, das merkt man auch in der neuen Staffel.
Guinan ist in ihrem Element
Hilfe sucht Picard schließlich beim ersten Gaststar der Folge: Guinan, wieder gespielt von Whoopi Goldberg, die mittlerweile eine Bar in Los Angeles führt. Die Rolle schließt sehr gut an das Auftreten Guinans in Next Generation an: Auch in der neuen Staffel von Picard gibt sich die El-Aurianerin sehr mitfühlend und vor allem weise.
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